Neubau der Hauptwache der Feuerwehr Neue Fläche für Hauptwache im Gespräch

Die Wache soll nicht an der Forststraße, sondern an der Moerser Straße gebaut werden.

Hier soll die neue Hauptwache der Meerbuscher Feuerwehr gebaut werden. Die Fläche ist 15 000 Quadratmeter groß. Im Sonderausschuss soll nun über dieses Thema diskutiert werden.

Foto: RP/Anke Kronemeyer

Eigentlich sollte die neue Hauptwache der Meerbuscher Feuerwehr an der Ecke Forststraße/Moerser Straße gebaut werden. So war es zumindest im vergangenen Jahr mehrfach angedacht und diskutiert worden. Doch daraus wird nichts. Eine andere, einen halben Kilometer entfernte Fläche dagegen scheint jetzt realistisch zu sein. Grund: Anwohner der Gegend um die Forststraße hatten Bedenken wegen des zu erwartenden Lärms geäußert, denen sich auch die Bezirksregierung angeschlossen hat. Außerdem soll der Grundstückseigentümer dem Vernehmen nach sehr viel Geld für sein Stück Land verlangt haben. Stattdessen soll jetzt hinter der „Alten Ziegelei“, ebenfalls an der Moerser Straße, die neue Hauptwache gebaut werden. Darüber wollen die Politiker sprechen, wenn sie sich im „Sonderausschuss für die Zukunft der Feuerwehr“ am Dienstag, 11. Februar (17 Uhr, Sitzungssaal Neusser Feldweg in Bovert) treffen.

Der Einsatzort soll in
acht Minuten erreichbar sein

Laut Vorlage für diese Sitzung geht es vor allem um die Erreichbarkeit der Einsatzkräfte: Die Feuerwehr hat das Ziel, in acht Minuten an einem Einsatzort zu sein, will darum die Hauptwache an der Insterburger Straße in Osterath aufgeben. Die Mitte von Meerbusch wird ungefähr mit dem Areal längs der Moerser Straße angegeben. Von dort seien alle Stadtteile in angemessener Zeit zu erreichen. Von der Insterburger Straße könne die Feuerwehr ihre eigenen Ziele – eben in acht Minuten am Brandort zu sein – nicht halten. Damit würde das „Schutzniveau für die Meerbuscher Bevölkerung reduziert“, so Beigeordneter Frank Maatz in der Sitzungsvorlage.

Nun also die Fläche neben der Ziegelei: Dort stehen 15.000 Quadramter zur Verfügung, der Grundstücksbesitzer habe bereits zugesagt, zu verkaufen. Auch die Bezirksregierung hat bereits genickt. Wenn Ausschuss und Rat ihre Beschlüsse fassen, gibt es auch kein Veto – zum Beispiel wegen Lärmbelästigung für Anwohner – von der übergeordneten Behörde.

Bislang war die Rede von zehn Millionen Euro als Investition, in der neuen Vorlage werden zwölf Millionen Euro inklusive der Planungskosten genannt. Wenn die politischen Beschlüsse gefasst sind, wollen die Immobilien-Verantwortlichen im Rathaus ihre Pläne Architekten vorlegen. Erst danach steht ein genauer Zeitplan fest.

Was nach dem Neubau und Einzug mit der maroden zum Teil angeschimmelten Wache an der Insterburger Straße passiert, steht zurzeit noch nicht fest. Klar ist nur, dass sie so umfassend saniert werden müsste, dass Experten eigentlich dazu raten, sie abzureißen.