Neue Ideen für Schulhofsanierung des SMG

Ein Förderprojekt der Sparkasse könnte miteingebunden werden. Das löst in der Politik jedoch Diskussionen aus. Die Grünen baten um eine erneute Vertagung.

Foto: Stadt

Meerbusch. Das Kopfsteinpflaster rund um das Städtische Meerbusch-Gymnasium (SMG) ist schon 40 Jahre alt. Zahlreiche Löcher und Stolperfallen übersähen die Wege. Bei Regen bildet sich schnell eine Pfützenlandschaft, die im Winter zu gefährlicher Glätte führen kann. Deshalb hatte die Stadt bereits vergangenes Jahr über eine Sanierung und gleichzeitige Neugestaltung des Schulhofs beraten, diese jedoch aus Kostengründen um ein Jahr vertagt.

Im jetzigen Schulausschuss stand das Thema erneut auf der Tagesordnung. Die Grünen baten um eine erneute, wenn auch kürzere Vertagung. „Wir wollen uns noch mal darüber beraten“, erläutert Jürgen Peters, Fraktionsvorsitzender der Grünen. „Grundsätzlich sind wir aber für die Neugestaltung. Wir bemängeln nur, dass es nur einen Entwurf gibt.“ Nun soll im Rahmen der Haushaltsberatungen neu diskutiert werden.

Neu bei der Planung ist, dass ein Förderprojekt der Sparkasse Neuss integriert werden kann, bei dem sich die Sparkasse mit 50 000 Euro beteiligen würde. Der Gesamtbetrag würde sich auf 180 000 Euro verringern.

Im Rahmen des Projekts würden eine Woche lang Auszubildende der Sparkasse bei einem Teil der Neugestaltung des Schulhofs helfen. Sie würden etwa ein großes Spielgerät auf einer sogenannten Bewegungsinsel bauen.

Diese Idee löste im Ausschuss jedoch Diskussionsbedarf aus. Michael Eckert, Fraktionsvorsitzender Die Linke/Piraten betonte, dass er keine Werbung auf dem Schulhof sehen möchte. Deshalb solle man noch einmal über das Sponsoring nachdenken.

Die FDP wollte zudem wissen, ob wirklich das gesamte Pflaster ausgetauscht werden müsse. Insgesamt umfasst die Sanierung eine Fläche von 11 500 Quadratmetern, die neu gepflastert werden soll. Zudem soll die Wegeführung verbessert werden. „Ortsunkundige hatten oftmals Probleme, den Eingang auf Anhieb zu finden“, sagt Betsch. Deshalb soll der neugepflasterte Weg mit einer schmalen farblich hervorgehobenen Spur zum Eingang leiten. Dies betrifft vor allem die Zufahrt vom Mönkesweg aus.

Auch stellte Betsch in einem ersten Entwurf vor, dass etwa durch Pflanzinseln — teilweise mit Bänken — der Schulhof aufgewertet werden könne. Dies würde auch am südlichen Rand für einen sauberen Abschluss des Geländes sorgen.

Damit das Pflaster in Zukunft nicht mehr so strapaziert wird, „würde ich empfehlen, den Standort der Müllcontainer auf die Westseite des Gebäudes zu verlegen“, rät Betsch. So müsse der schwere Müllwagen nicht immer über das Pflaster fahren. Stattdessen wäre die Zufahrt dann über den Strümper Busch möglich. Um Platz für die Container zu schaffen, „würden zwei Lehrerparkplätze wegfallen“, sagt Betsch.