Neue Kurse bei der Volkshochschule

Die Volkshochschule bietet im Frühjahr in 359 Veranstaltungen Bewährtes und Innovatives.

Meerbusch. 359 Veranstaltungen, insgesamt 8534 Unterrichtsstunden, wird die Volkshochschule (VHS) im Frühjahrssemester anbieten. 154 Lehrkräfte arbeiten in den Bereichen Politik und Gesellschaft, Sprache, Gesundheit sowie Arbeit und Beruf. „Im Bereich der Fremdsprachen und Gesundheit liegt der Schwerpunkt“, sagt Kulturdezernentin Angelika Mielke-Westerlage.

Das Angebot „Deutsch für Ausländer“ wuchert regelrecht. Teilnehmer benötigen den Abschluss als Voraussetzung für eine Einbürgerung, arbeitsuchende Menschen mit Sprachdefiziten werden konsequenter als früher zugewiesen, um ihre Chancen auf Vermittlung zu erhöhen.

Wie Sprachkurse sollen auch die Einführung in nationale Küchen sowie Kultur- und Kräuterspaziergänge, ein Ikebana-Kurs oder eine deutsch-französische Autorenlesung integrierend wirken. Nicht nur im März, wenn sich die VHS an der vom Integrationsrat koordinierten Internationalen Woche beteiligt. Auf ausdrücklichen Wunsch japanischer Bürger gibt es im Mai einen Rundgang über den Bacher-Hof zu Erdbeeren und Spargel.

Im Bereich Musik reizen Opernbesuche mit Einführung, aber auch eine Angebot für Ungeübte, die über die Stimme Zugang zur Musik finden können. Schwangerschafts- und Rückbildungsgymnastik sowie ein Babykurs würden neue Zielgruppen erschließen, berichtetet der pädagogische Mitarbeiter Berthold Grebe.

Das ist notwendig, denn die Zahl der Kursteilnehmer ist rückläufig. Viele würden sich zudem nicht mehr langfristig festlegen, sondern buchten sehr kurzfristig, wollten zudem komprimiertere und kürzere Kurszeiten, ergänzt VHS-Leiterin Ingrid Terrana-Kalte. Selten seien Kurse ausgebucht. „Kleinere Gruppen sind natürlich gut für die Teilnehmer, weil sie intensiver lernen können.“

Das Programm zeige eine Kombination von Bewährtem und Innovationen, sagt Grebe. „Abwegiges wollen wir nicht, aber gewisse Risiken gehen wir ein.“ Grund- und Aufbaukurs für den Umgang mit dem iPad haben sich nicht als Risiko erwiesen, und auch der Unterricht in Digitalfotografie und Photoshop kommen gut an.