Mobilität Der Böhler-Radweg ist offiziell freigegeben

670 000 Euro hat die Fahrrad-Verbindung in Richtung Heerdt gekostet.

Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage und der Technische Beigeordnete Michael Assenmacher (Mitte rechts) gaben jetzt den neuen Böhler-Radweg frei. Matthias Unzeitig (links) und sein Stellvertreter Daniel Hartenstein (rechts) haben die Baumaßnahme abgewickelt.

Foto: Stadt Meerbusch

Jetzt ist der Radweg auch offiziell freigegeben: Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage und der Technische Beigeordnete Michael Assenmacher haben symbolisch das rot-weiße Absperrband durchschnitten und damit den neuen Böhler-Radweg an die Öffentlichkeit übergegeben.

Die 1,2 Kilometer lange Verbindung gilt als maßgebliches Projekt im Rahmen des Meerbuscher Radwegekonzeptes. Zusätzlich wurde eine rund 210 Meter lange Querung zur Grünstraße gebaut. Der asphaltierte und demnächst auch beleuchtete Radweg entlang der Stadtbahnlinie soll vor allem berufstätigen Pendlern bequemes und sicheres Fahren ermöglichen. Die Stadt Meerbusch hat für diesen Radweg 670 000 Euro investiert. 70 Prozent der Kosten finanzierte das Land NRW über die „Förderrichtlinie Nahmobilität“. Jetzt soll die Strecke mit Bäumen und Sträuchern gesäumt werden. „Wir möchten das Fahrrad in Meerbusch nicht nur als Freizeitgerät, sondern als ernst zu nehmende Alternative zum Auto etablieren“, so Mielke-Westerlage. „Das ist ein Entwicklungsprozess. Dazu brauchen wir gute Verbindungen.“ Der neue Böhler-Radweg sei eine solche Verbindung. Bisher war der Weg eine grobe Schotterpiste ohne Beleuchtung.

Die komplette Verbindung mit Düsseldorf hakt noch, denn die Landeshauptstadt hat das letzte Teilstück für diesen Radweg noch nicht in Auftrag gegeben. Es wird zwar immer mal wieder in verschiedenen Gremien diskutiert, gebaut wird aber noch nicht. Auch, weil es rund ums Areal Böhler, Hansaallee und Schiessstraße demnächst immer wieder Baustellen gibt, die dieser Radwegeverbindung dann im Weg wären. Auch die Verkehrssituation vor dem Werkstor ist derzeit für Radfahrer und Fußgänger nicht ungefährlich. Gespräche mit Vertretern der Stadt Düsseldorf und des Areals Böhler seien dazu bereits vereinbart.

„Wenn man Menschen aufs Fahrrad bringen will, muss man den Radwegebau konsequent vorantreiben“, sagt auch Matthias Unzeitig, Bereichsleiter für Straßen und Kanäle im Technischen Dezernat und selbst begeisterter Radfahrer.

Fertig und gut angenommen ist inzwischen auch der neue Radweg entlang der Stadtbahnlinie in Osterath. Dort können Radler nun bequem von der Strümper Straße (Haltestelle Hoterheide) über den Kamperweg bis zum Mönkesweg (Haltestelle Bovert) fahren.