Neue Siedlung am Laacher Weg
Neben dem Mataré-Gymnasium entstehen insgesamt 55 Wohnhäuser.
Die Hälfte aller Häuser sind bereits verkauft. Darauf sind Detlef Bloch als Geschäftsführer der Wohnungsbaufirma Eckehard Adams und Projektleiter Ralf Daniel besonders stolz. Vor einem Dreivierteljahr wurde mit dem Vertrieb der insgesamt 55 Häuser begonnen. Die Nachfrage war schnell so groß, dass schon bald die ersten Kaufverträge unterzeichnet waren. Und was verkauft ist, wird gebaut — so entstehen jetzt nach und nach auf dem drei Hektar großen Areal die Einfamilienhäuser und Doppelhaushälften in unterschiedlicher Bauweise.
Neun verschiedene Haustypen sind im Angebot. Die einen mit Satteldach, die anderen mit Flachdach, die einen als freistehendes Haus mit Doppelgarage, andere als Hälfte eines Doppelhauses. Alle wurden im Bauhaus-Stil entworfen: weiße Fassade, klare Linien ohne Schnörkel. Die Häuser kosten zwischen 445 000 und 918 000 Euro und sind zwischen 143 und 227 Quadratmeter Wohnfläche groß, die Grundstücke zwischen 230 und 640 Quadratmeter. Einige sind unterkellert, andere nicht. Gebaut wird in Schnellbauweise — die Massivbetonwände kommen vormontiert aufs Gelände. So braucht ein Haus nur ein dreiviertel Jahr, bis es bezugsfertig ist. Eine Besonderheit für das Baugebiet ist die Energieversorgung. Die Häuser werden mit Fernwärme beheizt. Dafür baut das Unternehmen ein Blockheizkraftwerk, von dem aber auch das benachbarte Mataré-Gymnasium profitiert.
Die Essener Wohnungsbaufirma hatte das Grundstück 2009 von der früheren Gärtnerei gekauft. Erst seit kurzem seien alle Anträge und Verfahren auf den Weg gebracht worden, so Detlef Bloch, der dabei die Kooperation mit der Stadtverwaltung lobt. Die hat den Straßen in dem neuen Wohngebiet schon benannt: Die eine heißt „Ligusterweg“, die andere „Am Blumenfeld“, die dritte „Am Gutshof“. Hinten links in der Ecke des Grundstücks stehen noch verfallene Gewächshäuser, in denen es im vergangenen Jahr zudem gebrannt hat. Diese Fläche gehört noch der Erbengemeinschaft des Gärtnerei-Betriebes.
Inmitten der 55 Häuser entsteht ein Quartiersplatz, der allen Nachbarn die Möglichkeit zur Begegnung bieten soll, auf dem eine Ruhezone eingerichtet wird, Spielgeräte stehen, um den auch ein paar Parkplätze für Besucher angelegt werden. Jedes Haus hat mindestens einen Stellplatz für den privaten Pkw. Die bisherigen Hauskäufer sind bunt gemischt — sowohl von der Nationalität her als auch vom Alter und kommen aus der ganzen Region. „Viele Neu-Meerbuscher, junge Familien, die sich ihr erstes eigenes Haus kaufen“, so Projektleiter Ralf Daniel.
Die ersten von ihnen sollen noch in diesem Jahr einziehen, 25 Häuser sollen bald fertig, Anfang Dezember des nächsten Jahres dann alle 55 Häuser bezogen sein. Daniel: „Wir planen, das Gelände am 30. November 2018 zu verlassen.“