Rund 6,5 Millionen Euro hat RWE Power der Neubau gekostet. "Diese hochmoderne Wache ist nach den neuesten feuerwehrtechnischen Kenntnissen ausgestattet", betont Uhlig. So sei neben der Fahrzeughalle mit sechs Stellplätzen für Feuerwehrfahrzeuge, den Werkstätten und Sozialräumen auch eine zentrale Leitstelle integriert worden.

Künftig werden von der Zentrale aus alle Notrufe und Brandmeldungen aus den Kraftwerken im Braunkohlerevier koordiniert. Zusätzlich ist die Fahrzeughalle Stützpunkt für die fast 16 Meter lange, fünfachsige Gelenkmastbühne der Werksfeuerwehr.

Bei Einsätzen kann dieses Rettungsfahrzeug bis zu 90 Meter hoch ausgefahren werden und ist damit einzigartig in Deutschland.

Ab Januar 2011 wird der 24-Stunden-Dienst in der Werksfeuerwehr eingeführt. Daher ist die neue Feuerwache mit den erforderlichen Ruhe- und Sozialräumen und auch einem Fitnessraum ausgerüstet. Die Wachmannschaft steht dann rund um die Uhr mit zehn hauptberuflichen Feuerwehrkräften in den Kraftwerken Frimmersdorf-Neurath für den Ernstfall parat.

Das Team der Werksfeuerwehr wird von vorher 27 auf nun 41 Feuerwehrleute aufgestockt. Dazu kommen noch etwa 100 Kraftwerksmitarbeiter, die als nebenberufliche Feuerwehrleute im Notfall alarmiert werden können.

In der Einsatzleitzentrale haben immer zwei Mitarbeiter Dienst. Insgesamt besteht dieses Team aus zwölf weiteren Mitarbeitern. "Im Laufe der vergangenen Jahrzehnte hat sich unsere Werksfeuerwehr enorm weiterentwickelt und kann sich heute mit einer modernen Berufsfeuerwehr in jeder Beziehung vergleichen", sagt Uhlig.