Bundestagswahl in Meerbusch Bundestagskandidaten stellen sich Jugendlichen
Osterath · Ulla Bundrock-Muhs und ihr Team von der Querkopfakademie organisieren die Podiumsdiskussion mit den Bundestagskandidaten. 60 Zuschauer können am 1. September in der Nikolausschule dabei sein.
Die Querkopfakademie veranstaltet am Mittwoch, 1. September, 18 Uhr, eine Podiumsdiskussion mit den Bundestagskandidaten im Rhein-Kreis. 60 Sitzplätze gibt es in der Nikolausschule am Wienenweg 38 in Osterath, für alle Zuschauer gilt die 3G-Regel.
Fast hätte die Veranstaltung, die die Querkopfakademie bereits zum fünften Mal vor einer Wahl organisiert – zuletzt vor der Kommunalwahl im vergangenen September – nicht stattfinden können. „Wir haben drei Wochen lang gesucht, aber einfach keinen für uns geeigneten Raum in Meerbusch finden können“, sagt Ulla Bundrock-Muhs. Sie ist die Frontfrau der Querkopf-Akademie, die junge Menschen ermuntern und dabei unterstützen will, sich stärker in der Kommunalpolitik einzubringen. „Aber wenn man keinen Platz hat, ist es ein Problem, die Demokratie zu unterstützen“, sagt die Osteratherin. Dann konnte kurzfristig das Schulverwaltungsamt helfen und hat die Nikolausschule zur Verfügung gestellt. „Dafür sind wir sehr dankbar“, sagt die Organisatorin.
Als Gäste auf dem Podium haben die Jugendlichen alle Kandidaten eingeladen. Zugesagt haben Ansgar Heveling (CDU), Philipp Einfalt (SPD), Katharina Voller (Grüne) und Julia Suermondt (Linke). Otto Fricke, Kandidat der FDP für den Bundestag, wäre auch nach Osterath gekommen, hat aber zeitgleich eine FDP-Sondersitzung in Berlin. „Aber der Vorsitzende des FDP-Kreisverbands, Bijan Djir-Sarai, hat gerne als Ersatz zugesagt“, berichtet Bundrock-Muhs. Einzig der Kandidat der AfD wird trotz Einladung nicht
kommen.
Das Publikum in der Nikolausschule kann die Diskussion live verfolgen und sich auch mit Fragen beteiligen. „Wer keinen Platz bekommt, kann die Veranstaltung live auf dem Youtube-Kanal der Querkopfakademie streamen“, erklärt Bundrock-Muhs, die stolz ist, dass die Jugendlichen erneut ein solches Format mit einem so gut besetzten Podium auf die Beine gestellt haben. „Soweit ich das einschätzen kann, sind die Jugendlichen mit dieser Hybridveranstaltung weit und breit die einzigen, die so etwas anbieten.“
Wie bei den vergangenen Podiumsveranstaltungen auch, übernehmen die jungen Leute selbst die Moderation. Neben dem Moderationspaar wird es einen Jugendlichen geben, der als sogenannter Spezialist am Buzzer sitzt. „Diesen Buzzer wird er in bestimmten Situationen drücken und dann einen Faktencheck machen“, kündigt Bundrock-Muhs an. Eine weitere Besonderheit: Vor der Diskussion sind alle Zuschauer eingeladen, ihren Favoriten für den Bundestag zu wählen. „Und nach der Diskussion geht das Publikum dann ein zweites Mal zur Wahlurne und stimmt ab“, erklärt sie.
Rund zehn Jugendliche aus der Querkopfakademie gehören zum Team, das die Veranstaltung organisiert hat. Der Mediatorin und Therapeutin ist es wichtig, dass junge Leute an politischen Entscheidungen teilhaben und entdecken, wie spannend Politik sein kann. „Unsere Podiumsdiskussion bietet die Gelegenheit, die Bundestagskandidaten in verschiedenen Themenbereichen zu vergleichen“, erklärt sie. Eingeladen sind nicht nur Jugendliche. Bundrock-Muhs: „Die Mischung aus Alt und Jung macht es aus.“