Rheingolf-Messe ist für Böhler-Areal erst der Anfang

Schmiedehalle in Büderich soll zur Messe- und Eventhalle ausgebaut werden.

Büderich. Wenn am Freitag in der umgebauten Schmiedehalle des Böhler-Areals die Messe Rheingolf eröffnet wird, beginnt für das ehemalige Industriegelände an der Grenze zu Heerdt eine neue Ära. Zumindest, wenn es nach Geschäftsführer Frank Dehorn geht. Der sieht in dem Umzug der ehemals in Köln beheimateten Rheingolf eine „Bestätigung unserer Vision, die Schmiedehalle zu einer Messe- und Eventhalle auszubauen“.

Rund ein Dreivierteljahr dauerte der Umbau der alten Lagerhalle — über Jahre die Heimat eines Schrotthändlers — zur modernen Messehalle. Nun steht der erste Härtetest an. „Die Rheingolf ist eine Art Probelauf für uns“, sagt Dehorn. Die Kosten der Renovierung nennt er nicht. „Ich kann nur sagen, dass wir viel investiert haben“, sagt er schlicht.

Das scheint anzukommen. So verkündete der Geschäftsführer am Mittwoch, dass neben der dreitägigen Rheingolf am Wochenende mit der Reisemesse Düsseldorf im November gleich die nächste Messe in der rund 8000 Quadratmeter großen Schmiedehalle stattfinden wird: vom 15. bis 17. November die Fachmesse für Event- und Sportreisen. Das ist kein Zufall. Beide Messen werden von Michael Jacoby organisiert. Auch die Reisemesse war zuvor in Köln, nun wechselt Jacoby mit beiden Projekten nach Meerbusch.

400 Golfplätze liegen in der Region, doch „es ist vor allem die Halle selbst“, sagt Jacoby, der richtig ins Schwärmen kommt, wenn er von den Möglichkeiten des Böhler-Areals spricht: Die Nähe zu den Niederlanden, die Parkmöglichkeiten, die gute Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel, die grundsätzlich gute Zusammenarbeit mit Böhler und vor allem: die Größe der Halle. „Ich habe jahrelang nach so einer Location gesucht. Der alte Industriecharme ist perfekt, und die Größe mit 8000 Quadratmetern gibt es sonst nicht im Markt“, sagt Jacoby, der sich sicher ist, künftig nicht der einzige zu sein, der sich für die alte Schmiedehalle entscheidet.