Schüler und Eltern genießen die letzten Tage der Ferien
Morgen beginnt nach sechs Wochen Müßiggang wieder die Schule. Ein Stimmungsbild.
Justus (8) und sein Vater Arne Lißzewski (41) aus Oberkassel waren nur auf ein Eis und einen Kaffee in Büderich und erzählen von den Ferien des Jungen: Justus und seine Familie waren drei Wochen in Portugal, anschließend hat er noch seine Großeltern in Bremen besucht. Er kommt jetzt in die vierte Klasse der Friedrich-von-Bodelschwingh Schule in Oberkassel. Dabei freut er sich vor allem auf die schon geplante Klassenfahrt nach Brüggen. Sein Lieblingsunterrichtsfach ist Deutsch, weil er so gerne liest.
Etwas stressiger hingegen ging es bei Emilia Solovjov (16) aus Büderich zu. Nach einem vierwöchigen Urlaub in Kroatien und Sardinien verbringt sie die letzten Tage der Ferien arbeitend und geht ihrem Nebenjob in einem Café nach. Dort kellnert die Büdericherin täglich für rund acht Stunden. Für Emilia beginnt nun der wirklich ernste Teil der Schulzeit. Sie kommt in die elfte Klasse des Mataré-Gymnasiums und macht dort bald ihr Abitur. Am meisten freut sie sich jedoch erstmal darüber, all ihre Freunde aus der Schule wiederzusehen.
Moritz Bretz (13) hat seine Sommerferien etwas entspannter verbracht. Gemeinsam mit seiner Familie erlebte er einen sonnigen Strandurlaub auf einer Insel bei Kroatien. Aus dem Urlaub zurück, war Moritz bei schönem Wetter im Freibad. Bei Regen hat er sonst nur am PC gesessen. Er besucht das Städtische Meerbusch Gymnasium und kommt nach den Ferien in die achte Klasse. „Ich versuche möglichst nicht an die Schule zu denken, aber meine Mutter erinnert mich schon regelmäßig daran“, sagt der 13-Jährige mit einem Lächeln.
Nele Kohtes (12) nutzte die Ferien für eine Jugendreise nach Rügen. Die Wochen zuhause beschäftigte sie sich viel mit ihren Freunden. Nele besucht das Maria-Sibylla-Merian-Gymnasium in Krefeld. Sie freut sich besonders auf den Kunstunterricht. Da kann sie ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Vermissen wird die Schülerin jedoch das tägliche Ausschlafen in den Ferien. Ihr zehnjähriger Bruder Florian Kohtes war mit einem Freund und dessen Mutter für eine Woche im Süden von Spanien. „Ich bin froh, dass ich mal nicht so viel lernen musste“, sagt Florian. Das wird sich bald ändern, denn für ihn geht es von der Grundschule auf das Gymnasium. nivo