Verkehr in Meerbusch SPD beantragt ein Schulwegsicherungskonzept
Meerbusch · Beim Mobilitätsausschuss stehen am Dienstag außerdem Beschlüsse über die E-Scooter-Strategie und einen neuen Platz für die Fahrradboxen in Osterath an.
(stz) Die Mitglieder des Ausschusses für Mobilität kommen am Dienstag, 10. September, um 17 Uhr im Bürgerhaus Lank an der Wittenberger Straße 21 zusammen. Interessierte Bürger sind willkommen. Sie haben zu Beginn die Möglichkeit, sich über lokale Angelegenheiten eine Auskunft einzuholen. Auf der Tagesordnung stehen drei Beschlüsse. So sollen für den Bahnhofsumbau in Osterath ab Beginn 2025 die Fahrradboxen versetzt werden. Die Verwaltung schlägt vor, diese auf den öffentlichen Parkplätzen der Gottlieb-Daimler-Straße zu platzieren. Dafür müssten neun Parkflächen genutzt werden. Langfristig sollen die 27 Fahrradboxen auf dem Park-and-Ride-Platz Osterath aufgestellt werden. Für den Auf- und Abbau würden Kosten in Höhe von 2500 Euro entstehen.
Ein Beschluss steht auch über den Umgang mit E-Scootern an. Die Verwaltung schlägt vor, die Sondernutzungssatzung für E-Scooter aufzuheben, um die Anbieter nicht völlig aus dem Stadtgebiet zu vertreiben. Von ursprünglich drei Anbietern sind nur noch zwei aktiv. Dabei hat sich der Anbieter Tier aus dem nördlichen Teil von Meerbusch zurückgezogen und die Fahrzeugflotte im übrigen Bereich verringert. Die Statistiken der Anbieter ergäben, dass ein Viertel aller Fahrten in Meerbusch in Kombination mit dem ÖPNV stattfindet. Dies zu fördern, sei eines der Ziele des Mobilitätskonzepts.
Schließlich muss die Politik darüber beraten und abstimmen, ob der Standort für E-Lastenräder von der Eichendorffstraße in Lank auf die Römerstraße in Büderich verlegt wird. Damit verbunden wäre für die Stadt eine Erstattung der enstandenen Kosten: Die GWG Viersen hatte für den Standort Eichendorffstraße 8020 Euro in Stromanschluss und Pflasterarbeiten investiert. Mit dem Wohnungsbauunternehmen hat sich die Stadt auf die Übernahme der Hälfte der Kosten geeinigt.
Darüber hinaus beraten die Politiker über eine Reihe von Anträgen der Parteien. Die SPD beantragt ein Schulwegsicherungskonzept. Dabei sollten Hol- und Bringverkehr schulscharf erfasst und bewertet werden. Für die Adam-Riese-Schule soll eine Schulstraßensperrung geprüft werden.