Spielplätze in den kleinen Ortsteilen sind im guten Zustand
Der Bolzplatz in Ilverich wird als einziger aufgegeben.
Acht Spielflächen für knapp 900 Kinder gibt es in den vier kleineren Ortsteilen Meerbuschs. Vier Spiel- und vier Bolzplätze, jeweils einen in Ilverich, Langst-Kierst, Nierst und Ossum-Bösinghoven. Diese sind dem Spielplatzkonzept 2030 zufolge in einem guten Zustand. Nur ein Bolzplatz soll vollständig aufgegeben werden, für die restlichen Flächen gibt es vor allem geringfügige Verbesserungsvorschläge.
Für das Spielplatzkonzept hatte eine städtische Expertenkommission alle Meerbuscher Spielflächen nach einem Ampelsystem bewertet. In einem Konzeptpapier wurden dann Handlungsvorschläge für die einzelnen Stadtteile bis 2030 zusammengefasst. Schon 2017 könnten die ersten Bauarbeiten beginnen.
Keinen Handlungsbedarf sieht die Expertenkommission für die Spielplätze am Dohlenweg in Ilverich, an der Langster Straße in Langst-Kierst und an der Salierstraße in Nierst. Die gesamtstädtisch erforderlichen Flächen seien zentral gelegen und modern und gut ausgestattet. Zudem sei durch die vorhandenen Geräte eine ausreichende Spielvielfalt geboten.
Anders sieht es an der Josef-Werres-Straße in Bösinghoven aus. Auch dieser Spielplatz sei zwar für das Einzugsgebiet wichtig und habe eine neue und gute Ausstattung, die Bepflanzung sei aber ausbaufähig. Den Plänen der Arbeitsgemeinschaft folgend sollen bis 2019 neue Pflanzen gesetzt werden.
Ähnliches ist auch für drei der vier Bolzplätze geplant. Der Platz am Kullenberg in Nierst soll als einziger umfassend saniert und aufgewertet werden. Vorgesehen sind dabei unter anderem neue Sitzgelegenheiten und Pausenbereiche. Das könnte auch den Zuschauern der Fußballvereine zu gute kommen, die den Platz ebenfalls nutzen, was der Arbeitsgruppe zufolge zu seiner großen Bedeutung für den Stadtteil beiträgt.
Für die Plätze an der Schützenstraße in Langst-Kierst und an der Bösinghovener Straße in Bösinghoven sieht das Spielplatzkonzept ebenfalls vor, neue Sitzgelegenheiten und Pausenbereiche zu bauen. Dadurch soll bis 2030 die Qualität für alle Besucher verbessert werden: Beide dienen nämlich nicht nur zum Bolzen, sondern auch als Schützenfestplätze. Auch deshalb seien sie für die Stadtteile besonders wichtig. Der Platz in Langst-Kierst decke zudem auch den Spielbedarf in Ilverich ab.
Das ist eine Erklärung dafür, dass der Bolzplatz in Ilverich am Brockhofweg, abgerissen werden soll, zumal er in einem Naturschutzgebiet liegt. Schon 2017 könnte mit den Abrissarbeiten begonnen werden. Der geplante Spielplatz am Kuhweg in Ilverich wird wegen des Platzes am Dohlenweg nicht mehr realisiert.