Stadt und Händler rufen zum Einkaufen in Meerbusch auf
Am Freitag und Samstag findet wieder die Aktion „Heimat shoppen“ statt. Viele Einzelhändler und Gastronomen beteiligen sich.
Die Initiative zieht immer größere Kreise: Wer in Internet-Suchmaschinen „Heimat shoppen“ eintippt, stößt auf viele Einträge aus ganz Nordrhein-Westfalen, aber inzwischen auch aus dem gesamten Bundesgebiet. Jetzt findet das große „Heimat shoppen“-Wochenende wieder statt: in dieser Woche am Freitag und Samstag, 8. und 9. September — wie jedes Jahr auch in Meerbusch.
Initiiert vom Rheinischen Einzelhandels- und Dienstleistungsverband und der IHK Mittlerer Niederrhein werben Handel und Gastronomie gemeinsam für das Einkaufen und Genießen im eigenen Ort. 14 Industrie- und Handelskammern — das sind doppelt so viele wie im Vorjahr —, 225 Städte und rund 330 Initiativen machen insgesamt mit. Damit zählt die Aktion ,Heimat shoppen’ zu einer der größten deutschen Imagekampagnen für den Einzelhandel.
Die Stadt Meerbusch unterstützt die Initiative von Beginn an über Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing. Sie setzt auf das Engagement der Einzelhändler selbst, denn für sie und ihren Erfolg ist die Initiative gedacht. Alle Meerbuscher Einzelhändler und Gastronomen — egal, ob in einer der Werbegemeinschaften organisiert oder nicht — können im Rathaus an der Dorfstraße Plakate, Flyer und Papiertüten zum „Heimat shoppen“ kostenlos abholen. Neben Bannern über den Hauptzufahrtsstraßen werben jetzt auch wieder bunte Citylight-Poster in ausgewählten Bushaltestellen für die Initiative. Diesmal hat die neue „Heimat Shopperin“ des Jahres, Alice Leuchten aus Ilverich, mit den Kühen ihres elterlichen Landwirtschaftsbetriebes Modell für die Kampagne gestanden.
Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage steht hinter den Aktionen. „Wir wollen möglichst viele Menschen dazu bewegen, regelmäßig vor Ort einzukaufen. Und wir wollen Bewusstsein dafür schaffen, welche Bedeutung das für die heimische Wirtschaft hat“, sagt die Verwaltungschefin. Denn florierende Geschäfte und Gastronomie „vor der eigenen Haustür“ zu haben, sei kein Selbstläufer. „Jeder Euro, der in der Heimatgemeinde und nicht woanders ausgegeben wird, stärkt Meerbusch“, sagt Mielke-Westerlage.
Meerbuschs Wirtschaftsförderin Heike Reiß kennt die Entwicklung vor Ort aus jahrelanger Erfahrung. „Die Lage des Einzelhandels wird generell schwieriger. Nur wenn die Menschen auch vor Ort einkaufen gehen, können wir dem entgegenwirken. Und nur so kann unsere Stadt so lebens- und liebenswert bleiben, wie sie ist“, sagt Reiß. Red