Bald gibt es Wasser im Schwimmbecken

Die Arbeiten im Hallenbad sind fast abgeschlossen. Ende September könnte eröffnet werden.

Foto: Kronemeyer

Jetzt sieht das Schwimmbecken schon wie ein Schwimmbecken aus. Bislang war es nur eine graue Betonwüste, jetzt aber sind Fliesen montiert, kann man die türkis gefliesten Schwimmbahnen erkennen. Und: In zehn Tagen sollen knapp 1000 Kubikmeter Wasser gefüllt werden. Genau das Wasser, in dem dann ab Ende des Monats oder ab Anfang Oktober die Meerbuscher schwimmen und planschen sollen.

Foto: Kronemeyer

Eigentlich sollte das Bad schon eröffnet sein, doch die Stadt meldete schon vor Monaten leichten Verzug.

Aber nach und nach werden jeder Raum, jedes Becken, Duschen und Spinde fertig. Die Physiotherapiepraxis mit ihren 600 Quadratmetern soll schon in den nächsten Tagen an den Betreiber übergeben werden; dort hatten Stadt und Mieter verabredet, dass nur der Rohbau erstellt wird. Die Feinarbeiten wie Wände und Böden übernimmt der Mieter.

Wenn das Schwimmbecken mit Wasser gefüllt ist, fangen dort die Feinarbeiten an. „Dann beginnt für uns mit die wichtigste Arbeit: die Wasserbeprobung“, so Claus Klein, Leiter Service Immobilien in der Stadtverwaltung. Denn durch die chemischen Untersuchungen muss ganz sicher ausgeschlossen sein, dass das Wasser Keime oder Legionellen enthält. Wenn ja, muss neu gefüllt werden. Das Wasser kommt aus dem städtischen Leitungsnetz - und heute könne man noch nicht sagen, ob nicht in einem der neuen Rohre irgendwo ein Schmutzteil liegt, das das Wasser verunreinigen kann. Damit das Wasser gefüllt werden kann, muss die große Halle komplett staubfrei sein.

In der nächsten Woche wird der Sprungturm montiert, werden die Fliesen auf die Wärmebänke aufgebracht, nach und nach werden Duschen und Toiletten installiert.

Zurzeit sind die Arbeiter auch damit beschäftigt, das Licht über dem Nichtschwimmerbecken zu legen. Auch unterirdisch wird gearbeitet: Das Blockheizkraftwerk muss nur noch an die Elektrik angeschlossen werden, der neue Chlorgasraum steht ebenso wie die neue Lüftungsanlage, alle Wasserrohre sind schon an ihrem Platz.

Claus Klein ist sich sicher: „Durch die neue Technik wird die Wasserqualität im neuen Bad wesentlich besser als vorher.“ Er weiß aber auch, dass nicht alles direkt am ersten Tag funktionieren wird. „Es braucht ein Jahr, bis eine solch komplexe Technik reibungslos läuft.“ Am Dienstag tagt der Hallenbadausschuss (17 Uhr, Sitzungssaal Dr.-Franz-Schütz-Platz) und soll das neue Nutzungskonzept mit erweiterten Öffnungszeiten und erhöhtem Eintritt (statt 3,45 dann 4,30 Euro, beziehungsweise statt 1,70 dann 2,30 Euro) beschließen. Außerdem wird der neue Name des Bades bekanntgegeben. Die Stadt hatte bei einem Wettbewerb danach gesucht. Eingegangen sind mehr als 400 Einsendungen mit 270 Namensvariationen. Eine Jury aus Vereinsmitgliedern und Rathausmitarbeitern hat sich dann „schnell und einvernehmlich“, so Stadtsprecher Michael Gorgs, für einen Namen entschieden.