Stadtverwaltung wirbt für sich als Ausbildungsbetrieb
Von 639 Mitarbeitern im Rathaus sind 26 Azubis. Die Bewerbungsfrist für 2016 endet am 31. Juli.
Jakob Herting ist 17 Jahre alt und Auszubildender zum Landschaftsgärtner bei der Stadt Meerbusch. In seinem zweiten Lehrjahr ist er neben der Berufsschule viel auf den Straßen von Meerbusch tätig. Entweder pflegt er den Strümper Friedhof oder er pflastert die Straßen. Es ist vor allem die körperliche Arbeit, die ihm Spaß macht. Jakob ist einer von 26 Azubis in der Verwaltung. Wer hier in die Lehre geht, kann Fachinformatiker, Landschaftsgärtner oder Verwaltungsfachangestellter werden oder das duale Studium zum Bachelor of Laws absolvieren.
„Es hat einige Vorteile in einer kleinen Kommune zu arbeiten“, sagt Auszubildende Diana Dragon, „man bekommt ein größeres Aufgabenfeld zugeteilt und eben nicht nur den Buchstaben A bis D“. Die Krefelderin durchläuft die duale Ausbildung zum Bachelor of Laws. Die praktische Ausbildung ist mit einem Studium an der Fachhochschule in Duisburg verknüpft.
Die Azubis erleben in den praktischen Phasen verschiedene Ämter der Stadt und lernen auch Personalwesen, Finanzen oder Ordnungsamt kennen. Das lernt auch der Verwaltungsfachangestellte kennen. Die dreijährige Ausbildung enthält fachpraktische Abschnitte in unterschiedlichen Ämtern sowie Blockunterricht an der Berufsschule. Neben den typischen Verwaltungsberufen werden auch Stellen als Erzieher und Erzieherinnen angeboten. In dieser dualen Ausbildung absolvieren die Azubis ein anerkanntes Praktikum sowie eine theoretische Ausbildung an einer Schule. Darüber hinaus sucht die Stadt für 2016 auch wieder einen Azubi zum Fachinformatiker. Daniel Baues (24), Vorsitzender der Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV), hat diese Berufsausbildung bereits abgeschlossen. „Ich würde gerne weiter bei der Stadt arbeiten“, sagt er. Sein Ziel: Abteilungsleiter.
Sorgen um die berufliche Zukunft nach der Ausbildung braucht sich in der Meerbuscher Stadtverwaltung niemand zu machen. „Wir haben eine Übernahmequote von nahezu 100 Prozent“, sagt Jürgen Wirtz, Personalleiter der Stadt. Nach einer Übernahme in Form eines Zeitvertrages steht den meisten auch eine unbefristete Übernahme in Aussicht.
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