Streusaison ist eröffnet
Montagnachmittag rückten erstmals drei Bauhof-Lkw aus. Traktoren streuten die Radwege.
Meerbusch. Die neue Saison hat begonnen. Montagnachmittag fuhren die Mitarbeiter des Bauhofs in Strümp ihren ersten Einsatz mit Streufahrzeugen. Die „unübersichtliche Wetterlage“ hatte den Leiter des Baubetriebshof Marcus Toepp bewogen, Ausrückorder zu geben.
Lufttemperaturen bei etwa 1,5 Grad Celsius, eine Bodentemperatur um zwei Grad: „Da war die Gefahr groß, dass es am Abend anfriert“, erläutert Stadtsprecher Michael Gorgs auf Nachfrage. Aus Sicherheitsgründen habe man sich deshalb zum Einsatz der Streufahrzeuge entschlossen.
Bei leichtem Schneeregen und grauen Wolken verteilten drei Lastwagen mit Schüttvorrichtung das Streugut auf den Fahrbahnen im Stadtgebiet — computergesteuert in bester Dosierung. Vier Traktoren rollten über die Radwege, damit auch die Radfahrer und Fußgänger nicht ins Rutschen kamen.
Bis in die Abendstunden hinein waren die Einsatzkräfte unterwegs. „Es geht uns vor allem um die Vorbeugung, damit die Verkehrsteilnehmer in den späten Abendstunden oder morgen früh keine bösen Überraschungen erleben“, sagt Gorgs. Wie sich das Wetter und die Verkehrslage entwickelten, sei „natürlich schwer zu berechnen“.
Was auf den Gehwegen und den Privatpersonen weitgehend untersagt ist, ist auf den Straßen erlaubt: Gestreut wird mit Salz. Davon gibt es zurzeit noch genug. Aus dem Vorjahr ist der Vorratsspeicher des Bauhofs noch gut gefüllt. 200 Tonnen Streugut — neben Salz auch Split und Sand — liegen bereit, davon allein 90 Tonnen in dem Holzsilo auf dem Bauhofgelände im Strümper Busch.
Es sind die Erfahrungen des Winters 2011/2012, die die Stadt haben vorsichtig werden lassen. Entsprechend gibt es eine Option auf Nachlieferungen. „Wir haben Zugriff auf weitere 600 Tonnen Streugut, die in Händlerlagern liegen“, sagt Gorgs.