Fußball TSV ist in der Saison angekommen

Meerbusch · Nach dem Pokal-Krimi wartet nun Velbert.

Sebastian van Santen traf beim Pokalsieg zweimal.

Foto: Falk Janning

. Der TSV Meerbusch ist nach dem befreienden 3:1-Erfolg gegen Turu 80 so richtig in der Saison angekommen. Am Mittwochabend zeigten die Oberliga-Fußballer von Trainer Toni Molina in der 2. Runde des Verbandspokals erneut eine richtig starke Leistung und setzten sich beim ambitionierten Landesligisten TV Jahn/Hiesfeld mit 4:3 (3:3, 1:2) nach Verlängerung durch. „Dieser Sieg war sehr wichtig für unser Selbstbewusstsein und unser Wir-Gefühl“, sagte Teammanager Horst Riege strahlend. „Wir haben nun zweimal in Folge gewonnen und können nun mit noch breiterer Brust am Sonntag zum schweren Punktspiel beim SC Velbert fahren.“

Die Meerbuscher mussten sich beim klassentieferen Gastgeber mächtig strecken, bis der Sieg unter Dach und Fach war. „So schwer wir uns gegen die starken Dinslakener auch getan haben, am Ende war unser Sieg verdient“, so Riege.

Meerbusch begann
mit einer sehr jungen Elf

Die Meerbuscher begannen mit einer jungen Elf. Molina bot einige seiner Nachwuchskräfte auf, um ihnen Spielpraxis zu geben. Und sie machten ihre Sache richtig gut. Die Führung der spielerisch besseren Gäste durch Said Harouz nach einem Alleingang war verdient (22.). Doch die Abwehr des TSV war nicht sattelfest. Und so drehte Jahn/Hiesfeld den Spieß noch vor der Pause um. Zweimal traf dabei Torjäger Kevin Menke für den Oberligaabsteiger (37., 45.+1).

Mit Wiederbeginn waren die Blau-Gelben aber voll da. Zunächst traf Alexandris Zissis per Strafstoß, nachdem Harouz gefoult worden war. Und dann markierte der gerade erst eingewechselte Sebastian van Santen mit dem Treffer zum 3:2 (67.) die erneute Gästeführung. Aber die Heimelf kam noch einmal zurück: In der letzten Schlussminute drückte Kevin Kolberg den Ball mit einem Kraftakt zum 3:3-Ausgleich über die Linie (89.).

In der vergangenen Saison
gab es gegen Velbert ein Debakel

In der Verlängerung war alles offen, die Partie wogte hin und her. Die Entscheidung fiel nach einem Einwurf von Benjamin Dohmen, der van Santen per Einwurf bediente. Und der Joker bewies erneut seine Qualität als Knipser und markierte der Treffer zum Endstand (101.).

Kurze Zeit später verletzte sich der 23-jährige Mittelstürmer allerdings am Knie, als er das 4:2 auf dem Fuß hatte und ein Dinslakener ihm beim Abwehrversuch gegen das Knie trat. Ob er am Sonntag in Velbert (Anstoß: 15 Uhr) spielen kann, ist offen. Ausfallen werden für die Partie beim SCV auch weiterhin Kapitän Samir Purisevic, Robert Fleßers und Vincent Reinert. Das Spiel wird nicht einfach für den TSV, der in der vergangenen Saison in einer hektischen Partie ein 0:3-Debakel erlebte.