Vier Gänge im Zeichen des ESC

Der Song-Contest-Fan Wolfgang Wissen ist in der kommenden Woche auf Vox bei „Das perfekte Dinner“ zu sehen.

Foto: Vox / ITV Studios

Meerbusch. Kennen Sie den Cocktail „Satellite“? Oder die schwedische Vorspeise „Euphoria“? Die vier übrigen Kandidaten der Vox-Fernsehshow „Das perfekte Dinner“ kannten sie vor ihrem Besuch bei Wolfgang Wissen wahrscheinlich auch nicht.

Foto: VOX / ITV Studios

„Ich schaue seit meiner Kindheit den Eurovision Song Contes, bin einfach ein großer Fan“, sagt der Meerbuscher. In der kommenden Woche ist der Buchautor als Teilnehmer der Kochsendung auf Vox zu sehen — in der Episode am Donnerstag ist Wissen mit seinem Motto-Menü im Zeichen des ESC, wie der Songcontest abgekürzt wird, der Gastgeber.

Der Gewinnersong von Lena Meyer-Landrut aus dem Jahr 2010 ist der Aperitif, das siegreiche Lied „Euphoria“ der Schwedin Loreen von 2012 gibt der Vorspeise im Menü des 52-Jährigen den Namen. „Der Tag als kochender Gastgeber war schon stressig. Morgens um 8 Uhr ging es los mit den Vorbereitungen, erst in der Nacht war alles vorbei. Aber das war positiver Stress“, sagt Wissen.

Die Hauptspeise lief unter dem Titel „Everyway That I Can“, dem türkischen Siegersong von 2003. Dahinter verbirgt sich ein mit allerlei Gewürzen verfeinerter Hackspieß, mediterraner Kartof-felsalat und Schafskäse-Dipp. „So viel darf ich verraten: Die anderen Gäste waren zufrieden“, antwortet Wissen auf die Frage, wie sein Vier-Gang-Menü bei den übrigen Teilnehmern angekommen ist. Mehr darf er nicht preisgeben, schließlich sollen alle erst einmal die Sendung anschauen.

Als Nachspeise präsentierte der Meerbuscher das dänische Dessert „Only Teardrops“ — Platz eins beim Eurovision Song Contest im Jahr 2013. „Die Nachspeise bestand aus zwei Teilen“, erklärt Wissen. „Neben Dänischem Apfelkuchen gab es eine Holunder-Creme aus Joghurt und Holunder-Sirup.“

Rückblickend auf die gesamte Woche spricht Wissen von einem „einmaligen Erlebnis“ und berichtet von angenehmen Dreharbeiten mit den anderen Kandidaten sowie dem Fernsehteam: „Es gab nur wenige Wiederholungen. Inszeniert wurde wenig, das Ganze war ziemlich real.“ Man habe viel gelacht, auch über die ein oder andere Panne, die passierte. „Ich habe bei einem Gang ein bisschen viel von einem Gewürz dazu getan“, sagt der Autor lachend. In seinen Büchern schreibt Wissen über Real-Satire und humorvoll über seine Zeit im Dienst der Post. Deshalb nahm er seinen kleinen Fauxpas mit dem Würzen auch mit Humor.

Ob der glühende ESC-Fan am Ende des Abends trotzdem zur „Number One“ wurde — so wie die Griechin Elena Paparizou 2005 mit ihrem Song — erfahren die Zuschauer am Donnerstag, 28. August, ab 19 Uhr bei Vox. Anders als beim ESC gibt es dann jedoch nur zehn statt zwölf Punkte als Bestnote.