Zeugin äußert sich zur blutigen Hunde-Attacke
Der Fall des Hundes, der am Wochenende zwei Pferde beim Ausritt am Rhein attackiert und verletzt hat, wird in den sozialen Netzwerken intensiv diskutiert. Ein Hund hatte am Samstag Apelter Weg zwei Reiter und ihre Pferde angegriffen.
Eines der Pferde musste in eine Tierklinik gebracht werden, gegen die Hundehalterin wurde Anzeige erstattet.
Die Hundetrainerin Marion Baers war mit ihrer Hundeschule an diesem Tag am Rhein, als sie einen Schimmel ohne Reiter an einer Baumreihe entlanggaloppieren sah. „Das nächste, was wir hörten, war ein lauter Knall, ein Hund flog mehrere Meter durch die Luft und ich nahm meine Beine in die Hand“, schildert Baers das Geschehen. Ihr Ziel sei es gewesen, erst einmal den Hund von dem um sich tretenden Pferd zu trennen. „Es war ein furchtbares Bild, beide Tiere bluteten und Hufeisen flogen vom Pferd“, sagt die Meerbuscherin. Mit etwas Körpereinsatz sei es ihr gelungen, den Hund in Richtung Halterin zu treiben, um ihn dort mit der Leine zu sicher. „Es war mir wichtig, die adrenalingeladene Situation aufzulösen.“ Während Halterin und Hundetrainerin versuchten, den Hund zu beruhigen, habe der Reiter versucht, sein Pferd in den Griff zu bekommen. „Der andere, vom Pferd gestürzte Reiter rief in der Zeit die Polizei an, begab sich dann aber auf die Suche nach dem entflohenen Pferd, das kurz vor dem Stall von einer Dame gehalten wurde“, erzählt Baers weiter.
Marion Baers, Augenzeugin
Am Schauplatz des Geschehens habe sie die Polizei gebeten, die Sache so schnell wie möglich aufzunehmen, da „alle Beteiligten unter Schock standen“. „Insbesondere die vom Verhalten ihres Hundes überrumpelte Hundebesitzerin“, sagt Baers. „Außerdem ging es dem Hund schlecht, ich wollte ihn so schnell wie möglich tierärztlich versorgt wissen. Was da passiert ist, ist für mich ein unglaubliches Unglück“, führt Baers fort. „Ich kenne sowohl den Hund als auch den Reiter. Den Reiter habe sie immer als freundlich und rücksichtsvoll erlebt. „Auch der Hund hat nie einen verhaltensgestörten Eindruck gemacht“, ergänzt die erfahrene Hundetrainerin. Für sie sei aber klar: „Bei dem Hund hat es sich um eine Old English Bulldog gehandelt. Vom Ordnungsamt wurde dies noch nicht bestätigt. sta