Abbiege-Assistenz-Systeme in Neuss Städtische Fahrzeuge bald mit Abbiege-Assistenten

Neuss · Die Stadt will weiter in die Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer investieren.

Abbiege-Assistenten helfen, Unfälle zu vermeiden.

Foto: dpa/Klaus-Dietmar Gabbert

. Die Verwaltung wird bei ihren Fahrzeugen in Zukunft verstärkt auf Abbiege-Assistenz-Systeme setzen, um Fußgänger und Fahrradfahrer im Straßenverkehr besser zu schützen. Das geht aus den Unterlagen für den kommenden Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung hervor. Vor allem bei Neuanschaffungen sollen Abbiege-Assistenz-Systeme vermehrt zum Einsatz kommen. Dies gelte insbesondere für Lkw mit einem zulässigen Gesamtgewicht über 7,5 Tonnen, da dort der Aufpreis im Vergleich zum Fahrzeugpreis gering sei.

Zurzeit werden bei der Stadtverwaltung, den Stadtwerken Neuss sowie den städtischen Tochterunternehmen verschiedene Systeme zur Absicherung von Abbiege-Vorgängen verwendet. Zum Einsatz kommen etwa Tote-Winkel-Spiegel, Seitenkameras und 270- beziehungsweise 360-Grad-Kameras. Die Nachrüstung solcher Assistenzsysteme ist nach Angaben der Stadt in den meisten Fällen möglich, die Kosten dafür liegen zwischen 3000 und 12 000 Euro – je nach Fahrzeug und Assistenz-System. Die Entscheidung, ob und welches System eingesetzt werden soll, müsse jedoch individuell getroffen werden. Eine pauschale Festlegung für ein bestimmtes System sei nicht sinnvoll. Zumal sich die tatsächliche Notwendigkeit aus der Bauart und der Verwendung des jeweiligen Fahrzeugs ergebe. So sei die „Sicht-Situation“ in Lkw mit geschlossen Fahrerkabinen ungleich der Situation in einem Linienbus. Beispielsweise reichen bei Fahrzeugen mit guter Rundumsicht Tote-Winkel-Spiegel aus.

(jasi)