Acument-Insolvenz: Entscheidung vertagt

Verfahrenseröffnung: Termin wird auf Dezember verlegt.

Neuss/Düsseldorf. Die Eröffnung des Insolvenzverfahrens für die deutschen Standorte des Automobilzulieferers Acument Global Technologies, darunter der Neusser Stammsitz an der Further Straße, wird verschoben. Der vorläufige Insolvenzverwalter, Wolf von der Fecht, Partner der Sozietät Metzeler von der Fecht, hat entschieden, den Termin vom 1. November auf den 1. Dezember zu verlegen. Zur Begründung hieß es, die Abstimmung arbeitsrechtlicher Maßnahmen, die eine Voraussetzung für die Eröffnung des Insolvenzverfahrens ist, sei noch nicht bis ins Detail abgeschlossen.

"Ich bin überzeugt, dass wir bis Ende November eine Einigung erzielen werden. Die Verhandlungen zwischen Betriebsrat, Gewerkschaft, Unternehmensmanagement und der vorläufigen Insolvenzverwaltung verlaufen sehr konstruktiv", sagt Wolf von der Fecht. "Alle Beteiligten arbeiten gemeinsam daran, das Unternehmen so neu zu strukturieren, dass es sich langfristig erfolgreich auf dem Markt behaupten kann." Der unvermeidbare Personalabbau solle so sozial verträglich wie irgend möglich gestaltet werden. In Neuss sind Acument, früher textron beziehungsweise dhgs und Schaurte, betroffen. Sämtliche Löhne und Gehälter werden weiterhin ausgezahlt. Acument wird das für August gezahlte Insolvenzgeld an die Bundesagentur für Arbeit zurückerstatten. So kann das auf drei Monate begrenzte Insolvenzgeld auch im November ausgezahlt werden. Die Geschäfte von Acument Deutschland laufen unverändert weiter.