Bei einer Kutschfahrt Grevenbroich erkunden

Die Eheleute Ina und Hans Flass zeigen ihren Gästen die schönsten Seiten der Stadt.

Foto: D. Staniek

Grevenbroich. Zu Fuß die Stadt zu erkunden, macht Spaß. Gemütlich im Rhythmus einer schaukelnden Kutsche von wenigen Pferdestärken gezogen zu werden, erhöht das Vergnügen. Ina und Hans Flass bieten nun die Möglichkeit, Stadt und Umgebung aus einer anderen Perspektive zu entdecken. „Wir haben an Pfingsten spontan entschieden, einmal auszuprobieren wie ein solches Angebot ankommt“, beschreibt Ina Flass den jüngst gestarteten Versuchsballon.

Bei schönem Wetter boten sie testweise Passanten an, sich in einem schicken Landauer, von den Warmblütern „Tim“ und „Struppi“ gezogen, im entspannten Trab durch die Straßen kutschieren zu lassen. Mit positiver Resonanz, eine der Mitfahrerinnen war Manuela Blume. „Ich lebe seit 40 Jahren hier, und es war mal ein ganz neues Erlebnis, die Stadt zu sehen“, beschreibt sie den „coolen Ausflug“, der auch ihre Kinder begeistert hat. „Ich kenne solche Kutsch-Touren sonst nur von Schützenfesten“, sagt Manuela Blume, die „jederzeit wieder“ in die Droschke einsteigen würde.

Mit Pferd und Wagen Ausflüge zu unternehmen, das bieten die Eheleute bereits lange an. Legendär sind Junggesellenverabschiedungen im Planwagen, für bis zu 18 Personen und Platz für Brotzeit und Getränke. Bei den Hochzeitsfahrten ist der Romantikfaktor hoch und besonders beliebt ist die Schlösser-Tour, die von Grevenbroich nach Hülchrath und Langwaden führt, wie Ina Flass beschreibt.

Wie ihr Mann ist sie Kutscherin, im Umgang mit Pferden geschult — und hat stets Schippe und Beutel dabei, um eventuelle Pferdeäpfel zu entsorgen. „Noch steht kein Konzept, daran arbeiten wir, eventuelle Routen könnten vom Schloss in Richtung Neuenhausen führen oder an der Erft entlang in Richtung Wevelinghoven“, sagt die Pferdefreundin. Als alte Grevenbroicher kennen die Flass’ auch zu allen Ecken schöne Geschichten. von