Flutlichtanlagen müssen entfernt werden

Viele Sportstätten in Kaarst weisen Mängel auf. Die Stadt will in den kommenden zwei Jahren auf den betroffenen Anlagen insgesamt rund 150 000 Euro investieren. Damit können aber noch nicht einmal alle Mängel beseitigt werden.

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Kaarst. Wer sucht, der findet: In den Jahren 2016 und 2017 waren alle städtischen Sporthallen von einer Fachfirma auf Sicherheitsmängel überprüft worden. Geprüft wurden auch Flutlichtmasten. Es sollte unter anderem festgestellt werden, ob sie noch standsicher sind. Sowohl in den Hallen, als auch an den Flutlichtanlagen sind zum Teil erhebliche Mängel festgestellt worden. In den kommenden zwei Jahren sollen deshalb rund 150 000 Euro in neue Sportgeräte investiert werden. Marode Flutlichtanlagen werden erst einmal nur demontiert, so die Entscheidung des Rates. Ein Ersatz ist nicht in Sicht. Dazu fehlen schlichtweg die Mittel.

Eine gute Nachricht vorab: Die sicherheitsrelevanten Mängel in den Turnhallen wurden so schnell wie möglich beseitigt. Die weiteren festgestellten Mängel wurden beziehungsweise werden im Rahmen der zu Verfügung stehenden Haushaltsmittel abgestellt. Die Verwaltung geht davon aus, dass in jede Sporthalle rund 10 000 Euro für neue Sportgeräte gesteckt werden müssen. Diesbezüglicher Handlungsbedarf war bereits dem Institut für kommunale Sportentwicklungsplanung aufgefallen, das vor kurzem die Integrierte Sportentwicklungsplanung für die Stadt Kaarst vorgestellt hatte. Bemängelt wurde der zum Teil schlechte Zustand der Sportgeräte. Das Institut begrüßt den nun von der Verwaltung eingeschlagenen Weg.

Handlungsbedarf ist gegeben, zumal einige Sportgeräte noch zur Erstausstattung der Jahrzehnte alten Sporthallen stammen. Die Besichtigung der Schulsporthallen durch die Verwaltung, Vertreter der Schulen und gegebenenfalls der Sportvereine soll noch vor den Sommerferien erfolgen. Die Finanzierung kann aus dem Programm „Gute Schule 2020“ erfolgen. Für die Haushaltsjahre 2019 und 2020 stehen Kreditkontingente von jeweils 473 816 Euro zur Verfügung. Die Verwaltung schlägt vor, diese Mittel in die Schulsportausstattung zu stecken.

Nach der Besichtigung der Turnhallen können die Kosten konkretisiert werden. Mathias John (CDU) erklärte im Sportausschuss: „Ich höre schon seit einiger Zeit Beschwerden über den Zustand der Sportgeräte.“ Er appellierte an die Vereine, der Verwaltung eine Mängelliste vorzulegen. „Wir können für ,Gute Schule 2020’ aber keine Geräte für den Vereinssport beschaffen“, sagte Sportdezernent Sebastian Semmler. Es müsse sich um schulspezifische Bedarfe handeln. Schulen hätten jetzt schon ein Budget für entsprechende Anschaffungen. Michael Börgers vom Stadtsportverband erklärte, dass die Schulen von den Vereinen profitierten. „Ohne Sportgeräte der Vereine wäre der Schulsport nicht möglich.“

Die Überprüfung der Standsicherheit der Flutlichtanlagen hat ergeben, dass die Maste der Anlagen „Bruchweg“ und „Stakerseite/Pestalozzistraße“ wahre „Wackelkandidaten“ sind — ihnen ist nur eine Standsicherheit von sechs Monaten bescheinigt worden. Aus diesem Grund werden sie zum 1. Oktober außer Betrieb genommen.