Chinesischer Botschafter wird zum Dauergast
Shi Mingde war zum dritten Mal in Neuss.
Neuss. Von Insolvenz war am Montag beim Besuch des chinesischen Botschafters Shi Mingde an der Internationalen Schule am Rhein (ISR) ebenso wenig die Rede wie von den Bemühungen des Investors Peter Soliman, den Schulbetrieb am Konrad-Adenauer-Ring aufrechtzuerhalten. Vielmehr versuchten sich Direktorin Eileen Lyons und Geschäftsführer Thomas Uhling von ihrer allerbesten Seite zu zeigen.
Unterstützung erhielten sie dabei unter anderem von Jürgen Steinmetz, Allgemeiner Vertreter des Landrats, der daran erinnerte, dass Shi Mingde nach den Besuchen von Schützenfest und dem Modehandelszentrum Euromoda innerhalb kürzester Zeit bereits zum dritten Mal in Neuss zu Gast sei.
Dem Botschafter schien es auch so, als ob er noch in keiner deutschen Stadt öfters gewesen sei — aus gutem Grund: „Die Region zwischen Düsseldorf und Köln ist gerade auch für chinesische Unternehmen die Wachstumsregion schlechthin. Tendenz steigend“, sagte der Diplomat, der als 18-Jähriger in der DDR studiert hatte.
800 chinesische Firmen haben sich in NRW angesiedelt, 150 davon im Rhein-Kreis Neuss. Vor diesem Hintergrund warb Uhling dafür, dass chinesische Familien, die nur für wenige Jahre nach NRW kommen würden, ihre Kinder an der ISR anmelden sollten: „Wir haben die besten Noten und schicken die Schüler an die besten Unis.“
Shi Mingde versprach, ein gutes Wort einzulegen: „Wenn die Kinder sich wohlfühlen, tun die Eltern das auch.“