Graffiti erinnert an die Deportationen

Ali Atay und Neslihan Tekten gestalten Wand an der Gnadentaler Mühle.

Foto: Atay

Neuss. Im Rahmen eines Projektkurses der Gesamtschule An der Erft mit dem Titel „Erinnern und Gedenken an den Nationalsozialismus“ entstand jetzt ein „Gedenk-Graffiti“ an der Gnadentaler Mühle. Ali Atay und Neslihan Tekten, Schüler der Jahrgangsstufe 13, wollen mit ihrem Werk an die jüdischen Opfer in Neuss erinnern, die während der Zeit des Nationalsozialismus deportiert und ermordet wurden.

Es sei ihnen wichtig, dass diese dunkle Vergangenheit nicht in Vergessenheit gerät, sagen die beiden Schüler. „Besonders die Jugend soll durch dieses Graffiti angesprochen werden. Jeder soll verstehen, dass dies ein großer Fehler war, der in Zukunft nicht wiederholt werden darf“, betont Ali Atay.

Dargestellt werden soll aber auch „ein Weg der Hoffnung, in dem Toleranz in der Gesellschaft und die Freiheit des Individuums ermöglicht werden“, ergänzt Neslihan Tekten.

Aufgabe des Projektkurses war es, eigenständig eine Möglichkeit zum angmessenen Gedenken an die NS-Zeit zu finden. Unterstützung erhielten die beiden Schüler durch ihre Fachlehrer Paul Brandmann und Martin Scheufens. Red