Mehr Sauberkeit in Neuss Stadt Neuss baut Container-Standorte ab

Neuss · In Neuss sollen zwölf Container-Standorte abgebaut werden – für eine saubere Stadt.

 Sind die Boxen voll, stapelt sich der Müll um die Container.

Sind die Boxen voll, stapelt sich der Müll um die Container.

Foto: NGZ

Statt in den Containern stapelt sich der Müll neben den Entsorgungsboxen. Mit diesem Bild soll nun Schluss sein – wann genau, ist jedoch noch nicht ganz klar. Auf Nachfrage bei der SPD Neuss heißt es, dass die Maßnahmen „unverzüglich umgesetzt werden“ sollen. Bürger haben sich Verbesserungen hinsichtlich der Sauberkeit in Neuss gewünscht. Stadtverwaltung wie auch die Abfall- und Wertstofflogistik Neuss (AWL) hatten dem von der Kooperation vorgeschlagenem Maßnahmepaket zur Sauberkeitsoffensive zugestimmt.

Unter anderem ist der Abbau von zwölf Container-Standorten, die bislang die größte Verschmutzung vorwiesen, geplant. Laut AWL verfügt Neuss über 321 Altpapier- und Glascontainer. Der Abbau solle womöglich innerhalb des ersten Quartals verwirklicht werden, sagt Jascha Huschauer, SPD-Fraktionsgeschäftsführer. „Dadurch können die verbleibenden Standorte deutlich häufiger gereinigt werden”, erklärt der Neusser SPD-Vorsitzende Sascha Karbowiak. Die Leerungsintervalle seien bereits angepasst worden, was zu weniger Beschwerden seitens der Bürger geführt habe. Zudem soll künftig mehrmals im Jahr eine vollständige Grundreinigung der Container in der Innenstadt stattfinden – AWL-Fahrzeuge würden dafür optimiert. Ob für die geplanten Maßnahmen eine personelle Aufstockung von Nöten ist, werde geprüft. Zudem sei in Planung, große mehrsprachige Aufkleber auf den Containern anzubringen, die über die Bußgelder für illegal abgestellen Müll informieren. Das genaue Konzept zu den Aufklebern werde laut Jürgen Scheer, Sprecher der AWL, derzeit noch erörtert.

Über QR-Codes auf den Containern sollen künftig Vermüllungen gemeldet und zügig beseitigt werden. Seit längerem ist es bereits möglich, die AWL telefonisch zu kontaktieren und unsachgemäß entsorgten Müll zu melden. „Viele Leute wissen das aber nicht und ärgern sich dann über die überfüllten Container“, berichtet Jascha Huschauer. Die QR-Codes, so ist es geplant, sollen den Austausch zwischen der Abfall- und Werkstofflogistik und den Bürgern optimieren.

Unter Einbeziehung von Schulen arbeiten die Stadt Neuss und die AWL ebenso an einer Sauberkeitskampagne, durch die Schüler für Müllvermeidung sensibilisiert werden sollen. Schon jetzt bietet die AWL eine Vielzahl an Projekten in Grundschulen an.