Das Lukaskrankenhaus hat einen neuen OP-Saal

Neuss. Extremer hätte die Wandlung kaum sein können: Aus dem in die Jahre gekommenen „OP-Saal 2“ im Lukaskrankenhaus ist laut den Verantwortlichen der modernste in ganz NRW geworden. Eigentlich muss nur noch die Lüftungsanlage eingebaut und der Saal gründlich gereinigt werden, dann kann’s losgehen.

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Schon am Montag soll der erste Patient dort operiert werden. „Alles wurde auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Es ist ein sogenannter Hybrid-OP, in dem man verschiedenste Dinge miteinander kombinieren kann“, sagt der Leitende Arzt, Bernd Lammers, der unter anderem in dem neuen Saal operieren wird.

Touchscreen-Technik, vier Monitore, Glasfassaden für die leichte Reinigung: Wer einen Blick in diesen 50 Quadratmeter großen Raum wirft, der weiß, warum die Verantwortlichen von „Maximalausbaustufe“ sprechen. „Der Vorteil ist, dass durch die vielen Monitore nun alle Mitarbeiter der OP folgen können“, sagt Lammers. Vorher sei dies auf maximal zwei Bildschirmen möglich gewesen. Auch Fortbildungen für Ärzte sollen dort in Zukunft stattfinden. „Insgesamt ist es ein Arbeitsplatz, der von mehr als 100 Leuten wahrgenommen wird“, sagt Lammers, der den Saal mitkonzipierte.

Rund 400 000 Euro wurden in den Umbau investiert, der fünf Wochen in Anspruch nahm. „Im nächsten Jahr sollen dann auch die OP-Säle eins und drei umgebaut werden“, sagt der Technische Leiter, Jürgen Stahlschmidt. Durch das neue „Prunkstück“ hat das Lukaskrankenhaus ein neues Alleinstellungsmerkmal. Wie die Verantwortlichen bestätigten, ist der neue Saal der NRW-weit der einzige, der mit solch einer Technik ausgestattet ist.

Ein ganz anderes Bild also im Vergleich zum alten „OP-Saal zwei“, der zu den ältesten im „Lukas“ zählte. Bei den aufwendigen Umbaumaßnahmen habe es laut Stahlschmidt einige „Überraschungen“ gegeben. „Unter anderem sind wir auf alte Leitungen und Verbindungen gestoßen — das wurde aber jetzt alles auf den neuesten Stand gebracht“, sagt der Technische Leiter.