Der Bau der Ikea-Brücke wird ab morgen fortgesetzt
Kaarst. Die Arbeiten an der „Ikea-Brücke“ gehen weiter. Ab morgen wird die Baustelle von einer anderen Firma übernommen, die bisherige hatte die Arbeiten einstellen müssen, weil sie sich in finanziellen Schwierigkeiten befindet, wie Volker Jansen, Geschäftsführer des von Ikea beauftragten Planungsbüros Skribbe-Jansen aus Münster sagte.
Nun wurde der bisherigen Baufirma der Auftrag gekündigt. Nach Auskunft der Brücken-Bauleitung im Münsteraner Büro ist nun alles in die Wege gegeleitet, damit die Arbeit an dem Projekt wieder aufgenommen werden kann. Demnach wurde auch auch eine Qualitätsprüfung gemacht sowie eine Art Inventur. Mit dem Ergebnis, dass die neue Firma morgen einsteigen kann und die Arbeiten weitgehend wie geplant wieder aufgenommen werden. Das schließt nicht nur die Arbeit draußen am Bauwerk, sondern auch alles andere am Schreibtisch mit ein — bis hin zu Bestellung von Stahl. Mit einer größeren Zeitverzögerung bei der Gesamt-Fertigstellung wird unter diesen Umständen nicht gerechnet.
Der Bau der Erschließungsstraße K 37n und der sogenannten Ohrenbrücke schafft die verkehrlichen Voraussetzungen für den Umzug des Ikea-Hauses ins neue Gewerbegebiet „Kaarster Kreuz“. Eine öffentlich-private Partnerschaft hat das 15-Millionen-Euro-Projekt möglich gemacht. 13 Millionen betragen die Baukosten. Der Rhein-Kreis Neuss finanziert als Baulastträger neun Millionen Euro, die Stadt Kaarst und Ikea bezahlen jeweils drei Millionen. Die direkte Bauleitung hat Ikea übernommen und dafür die Planungsgruppe Skribbe-Jansen eingesetzt. Die Straßen- und Kanalbauarbeiten für die K 37n waren vom Brückenbaustopp nicht betroffen. Dort sind die Arbeiten ganz normal weitergegangen.