Dormagen: 800 Quadratmeter Verkaufsfläche sind noch frei

Kö-Center: Das große Bauprojekt in der City nimmt Form an. Einige Gewerbeflächen und viele Wohnungen sind bereits vermietet.

Dormagen. Auf der größten Baustelle in der Innenstadt nimmt das Kö-Center jeden Tag deutlicher Gestalt an. Im März 2011 sollen die Ladenlokale im Erdgeschoss bezugsfertig sein. Die beiden Investoren Jürgen und Gerd Allard stellten gestern den ersten gewerblichen Mieter für die neue Shopping-Mall vor.

Es ist Hans-Dieter Lehnhoff, der seit elf Jahren erfolgreich das Ring-Center an der Kölner Straße führt. In Sichtweite seines Geschäftes will er expandieren und holt dafür einen großen Namen nach Dormagen. Auf 200 Quadratmetern eröffnet Lehnhoff als Franchisenehmer in der Galerie einen Gerry Weber-Shop. Daneben bietet er auf 300 Quadratmetern im Young Fashion Store Modemarken aus europäischen Metropolen an. "Durch diese Investition wird die Modekompetenz in der Innenstadt entscheidend gestärkt", ist sich der Kaufmann sicher.

Auch Tommy Hilfiger zieht mit seiner Sportswear-Linie in die Galerie "Alte Post", wie die überdachte Einkaufsstraße heißen wird. Noch zu haben sind dagegen 800 Quadratmeter Verkaufsfläche im hinteren Gebäudeteil. "Dort stehen wir in Verhandlungen mit einem Sanitätshaus, einer Physiotherapie-Praxis und einem Möbel-Anbieter", berichtet Gerd Allard, gemeinsam mit Bruder Jürgen Bauherr des Objektes. "25 von 28 Wohneinheiten sind verkauft und notariell beurkundet", nennt Jürgen Allard konkrete Zahlen zu den Eigentumswohnungen oberhalb der Geschäfte. Am 31. Mai 2011 können die ersten Bewohner einziehen.

Im zweiten Bauabschnitt entstehen unterhalb des Kö-Centers vier weitere Mehrfamilienhäuser mit je sechs Eigentumswohnungen. Auch hier ist die Nachfrage groß. 18 Interessenten haben sich bei den Allards bereits vormerken lassen. "Wir erwarten bald die Baugenehmigung und beginnen dann mit dem Ausschachten", sagt Jürgen Allard. Fertigstellung soll im Frühjahr 2012 sein.

Die Galerie "Alte Post" öffnet ihre Geschäfte bereits im März 2011. Der optisch stark an die frühere alte Post angelehnte Prachtbau schließt die prominenteste Baulücke entlang der Fußgängerzone. Doch gerade in Bezug auf die südliche Kö sieht Lehnhoff auch weiterhin Handlungsbedarf: "Die Bebauung ist zersiedelt und müsste neu projektiert werden. Durch Kundengespräche weiß ich, dass ein ebenerdiger Supermarkt mit Marken- und Feinkostangebot Umsatz und Rendite bringen könnte."