Dormagen/Feuerwehr-Jubiläum: Immer im Einsatz
Nievenheims Feuerwehr feierte ihren 100. Geburtstag.
Dormagen. Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Nievenheim riskieren nicht nur regelmäßig ehrenamtlich Leib und Leben, sie schaffen es auch, mit großem Aufwand ein zehntägiges Fest zu ihrem 100-jährigen Bestehen auf die Beine zu stellen. Am Sonntag endeten die Festwochen mit einem Tag der offenen Tür.
Besucher konnten in einem Rauchzelt gefahrlos erleben, wie schwierig die Orientierung in einem verrauchten Raum sein kann oder sich am "Firetrainer" im Löschen üben. Sehr aufwändig wurde die Geschichte der Feuerwehr mit Infotafeln und zahlreichen Fotos aufgearbeitet.
Dazu ist auch eine Chronik erschienen: "Auf 280 Seiten hat Karl-Heinz Hüsgen nicht nur die Geschichte der Wehr aufgezeichnet, sondern sie mit allerlei Anekdoten und Hintergründen aus der Dorfgeschichte geschmückt", empfiehlt Pressesprecher Marcus Frohn die Chronik.
Für die Feuerwehr gab es am Wochenende noch mehr zu feiern: Zum dritten Mal in Folge wurden die Nievenheimer Sieger im Dormagener Stadtpokal der Feuerwehren. Zweiter wurde ein Löschzug aus Hackenbroich, an dritter Stelle konnte sich Delhoven behaupten. "Wir sind als zentraler Standort im Stadtgebiet zusammen mit dem Löschzug Dormagen Mitte Spezialisten für Gefahrenstoffe und Strahlenschutz, da ist eine gute Ausbildung lebenswichtig", sagt Löschzugführer Heinz Hahn.
Hahn, der im Januar sein Amt niederlegen möchte, wünscht sich einen geeigneten Nachfolger als Leiter der 50 aktiven Feuerwehrleute, 22 Jugendlichen und 12 Ehrenmitglieder. Insgesamt ist er mit der Feuerwehr sehr zufrieden: "Wir sind hervorragend ausgerüstet und haben seit 1. Februar sogar einen Rettungswagen, der rund um die Uhr von hauptamtlichen Kräften besetzt ist." Sorgen macht ihm, dass von der großen Jugendabteilung nur etwa vier bis fünf Mitglieder in die Einsatzabteilung wechseln werden. Die Arbeitgeber spielen oft nicht mit.