Dormagen sagt Müllsündern Kampf an
Ordnungsdienst wird stärker kontrollieren.
Dormagen. Die Stadt will den Müllsündern an den Kragen. Die Mitarbeiter des Kommunalen Ordnungsdienstes werden künftig noch stärker kontrollieren und auch bei Verschmutzern sanktionieren. Das ist ein Ergebnis der ersten „Sauberheitskonferenz“. Dabei kamen Vertreter unterschiedlicher Fachbereiche der Stadtverwaltung sowie deren Tochterunternehmen zusammen — insbesondere Technische Betriebe und Stadtmarketing und Wirtschaftsförderungsgesellschaft (SWD). Die oftmals mangelnde Sauberkeit an vielen Stellen in der Stadt ist ein Ärgernis für viele Dormagener. Gerade der Bahnhofsbereich, aber auch die Innenstadt sind stark frequentierte Bereiche, in denen achtlos weggeworfener Müll und überquellende Abfalleimer sofort ins Auge springen.
Die SWD stellt als eine Maßnahme neuartige Abfallbehälter auf, bei denen die Öffnung so klein ist, dass kein Hausmüll entsorgt oder Müll herausgepickt werden kann. Dienstag vergangener Woche fand die erste Begehung statt. Bernd Lewerenz, Leiter Baubetriebshof der Technischen Betriebe, Thomas Rütten, Ordnungsamt der Stadt Dormagen, und Thomas Schmitt tauschten sich im Rundgang durch die Kölner Straße zum Stadtmobiliar, zur Müllproblematik und Müllprävention aus. Schwerpunkte waren die beiden Stadteingangstore in der südlichen und nördlichen Kölner Straße, um Ansatzpunkte zur Minimierung von Verunreinigungen zu entwickeln. „Es ist vorgesehen, weitere Ortsbegehungen auch mit dem kommunalen Ordnungsdienst vorzunehmen, um das Thema Kontrolle und Sanktionierung noch stärker in den Fokus zu rücken“ , sagt Stadtmarketingleiter Schmitt.
Aufklärung und Müllprävention sind weitere Ansatzpunkte, auf die sich die Teilnehmer der Konferenz verständigt haben. Als weiteres Ergebnis zeigt das Ordnungsamt mit dem kommunalen Ordnungsdienst mehr Präsenz in der Innenstadt, am Bahnhof und weiteren markanten Stellen im Stadtgebiet. Hierbei stehen Verunreinigungen etwa durch Zigarettenkippen oder Hundekot im Fokus und werden mit Ordnungsgeldern sanktioniert. Das passiert heute schon, soll aber intensiviert werden.