Ein Tag für Autoliebhaber bei Kaarst Autal

Beim Aktionstag rund ums Büttger Rathaus gab es alte und neue Schmuckstücke zu bestaunen.

Foto: Tinter

Kaarst. Autos faszinieren Menschen. Dass das immer noch so ist, wurde gestern bei „Kaarst Autal“ deutlich: Rund um das Büttger Rathaus konnten die allerneuesten Karossen bewundert werden. Aber auch einige Young- und Oldtimer zogen die Blicke der Besucher auf sich. Nebenbei gab es ein Rahmenprogramm bei schönstem Wetter.

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Knallrot und wirklich nicht zu übersehen: Das Beatle-Cabrio erwies sich als echter Hingucker. Aber es ging noch eine Spur auffälliger: Passend zum roten Ford Mustang Cabrio aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten spielten „Muckefuck“ aus Neuss Jazz. Es herrschte Volksfeststimmung, und für jeden Besucher dürfte es etwas gegeben haben, das ihn begeisterte. Kinder und junge Erwachsene kamen im Zelt vor „Männermoden Fabry“ zusammen. Dort gab es eine imposante Carrera-Bahn, die nicht nur zum Anschauen aufgebaut worden war. Je nach Alter konnten die Besucher um den Kids-, den Teens- und den Fabry-Cup kämpfen.

Gleich daneben war Uwe Wilczek aus Krefeld mit zwei seiner weißen Stretchlimousinen vorgefahren, einem Ford und einem Hummer, zwischen 8,50 und 8,60 Meter lang. „Unsere Fahrzeuge werden sogar für Kindergeburtstage gebucht, für die Fahrgäste gibt es dann unter anderem Kindersekt“, verriet Wilczek. Die Polizei weiß, dass sich längst nicht jeder Autofahrer mit Alkoholfreiem begnügt. Jeder, der wollte, konnte die „Promillebrille“ aufsetzen und sehen, wie sehr sich das Gesichtsfeld unter Alkoholeinfluss verändert.

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Es müssen nicht immer Neuwagen sein: Ralph Kenenhof aus Büttgen war mit seinem MGB vorgefahren. „Da gibt es immer was zu tun, zum Glück sind noch alle Teile verfügbar“, sagte er über sein Hobby. Albert Kanthak aus Vorst hat eine Gemeinsamkeit mit James Bond: Auch er fährt Lotus Esprit. Und sein „Scheunenfund“, ein Lotus Elite, war ebenfalls ein Publikumsmagnet. Johannes Höhner, Vorsitzender des Brunnenvereins und von Beruf selbstständiger Sanitärinstallateur, hatte einen gelben VW-Bully mit zeitgenössischer Beschriftung präsentiert: „Das Fahrzeug ist 41 Jahre alt, und damit zwei Jahre älter als ich“, sagte Höhner.

Karossen, wie der schneeweiße Fiat 124 Spider oder die bereits erwähnten ausgefallenen Autos konnten nicht darüber hinwegtäuschen, dass die wenig auffallenden braven Alltagsautos eindeutig in der Überzahl waren. Prüfende Blicke in die mehr oder weniger großen Kofferräume gehörten dazu, Zweckmäßigkeit stand im Vordergrund. Rein elektrisch fahren, war kein großes Thema. Ben Wellen konnte einen Renault Zoe zeigen. „Wir haben davon bislang fünf Stück verkauft“, erklärte der Sohn von Peter Wellen. Und wer kein neues Auto will, sondern nur, dass sein Auto wieder wie neu aussieht? Auf der matten Motorhaube eines roten Golf III wurde gezeigt, wie ihr durch Profis neuer Glanz verliehen werden kann. Die Firmen Blitz Wash und Blitz Star neben BMW Timmermanns in Holzbüttgen empfahlen sich als Spezialisten für rundherum saubere Autos.