Erik Lierenfeld sieht gute Zukunft für Dormagen
Der Bürgermeister sprach beim Maiempfang der SPD.
Dormagen. Dem traditionellen Maiempfang der SPD Dormagen wohnte auch Landtagsmitglied und -kandidat Rainer Thiel bei. Er forderte auf, die gute wirtschaftliche Lage weiter zu stärken und für soziale Gerechtigkeit zu nutzen. Er sehe Dormagen und das Land gut aufgestellt: „Wir werden ein Jahrzehnt der Baustellen haben“, prophezeit Thiel eine gute Weiterentwicklung, wozu Investitionen der Industrie, aber auch „Bekenntnisse für die Industrie“ gehören würden. Zudem müsse sicherer und bezahlbarer Strom gewährleistet bleiben, kritisierte Thiel Umweltminister Remmel, der — wie berichtet — Kohlekraftwerke früher abschalten wolle.
Erik Lierenfeld, Bürgermeister
Neben dem Meister-Bafög werde sich die SPD dafür einsetzen, auch die Prüfungsgebühren für Handwerksmeister zu übernehmen, betonte Thiel. Dormagen habe mit seiner Lage zwischen Köln und Düsseldorf die große Chance, mit sozial gerechtem Wohnen zu punkten. Die soziale Präventionskette sei nicht nur mit dem Dormagener Modell und dem Projekt „Kein Kind zurücklassen“ stark und verlässlich.
Der SPD-Stadtverbandsvorsitzende Carsten Müller mahnte, „mit Sorgfalt mit Ressourcen umzugehen“. Dormagens Bürgermeister Erik Lierenfeld unterstrich die Bedeutung der Entschuldung trotz Jahres-Übeschuss der Stadt: „Wir wollen die 8,1 Millionen Euro verwenden, um die Ausgleichsrücklage der Stadt wieder aufzubauen.“ Er wies nach zweifelnden Äußerungen des Zentrums-Fraktionschefs Hans-Joachim Woitzik darauf hin, dass auch das neu gebaute Hallenbad im Zeit- und Kostenplan bleibe: „Ich werde nicht alles versprechen, aber was ich verspreche, halte ich auch.“
Zur Zukunft der Stadt zeigte sich Lierenfeld — nach fast der Hälfte der Amtszeit — optimistisch: „Wir sind auf gutem Weg.“ Konkret ging er auf Investitionen und den mit Bürgern erstellten Flächennutzungsplan-Entwurf ein, auch auf Wohlstandsfähigkeit und Naturschutz, den Konverter sowie das Seveso-Gutachten, das Klarheit bringe: „Es wird nicht die Entwicklung in Dormagen hemmen.“ Zudem sei eine bürgernahe Verwaltung sein Ziel: „Dormagen ist gut, kann aber noch besser werden.“