Feuer zerstört drei Lastwagen — Verbrechen nicht ausgeschlossen
Die Polizei ermittelt zur Brandursache auf dem GLS-Firmengelände.
Uedesheim. Auf dem Gelände des Paketdienstes GLS in Uedesheim sind in der Nacht zu gestern drei Lkw ausgebrannt. Auch ein viertes Fahrzeug wurde nach Angaben der Polizei beschädigt. Dabei entstand ein hoher Sachschaden, der noch nicht genau beziffert werden kann, verletzt wurde niemand.
Die Lkw waren zum Zeitpunkt — um 22 Uhr wurde der Brand gemeldet — auf dem abgelegenen Firmengrundstück Am Fuchsberg abgestellt. Wie das Unternehmen mitteilte, ist das Depot umzäunt, zudem sind die Tore vorne und hinten gesichert. Laut Polizeisprecherin Diane Drawe wird die Brandursache noch ermittelt.
Das heißt, dass Brandstiftung aktuell nicht ausgeschlossen werden kann. Nach GLS-Angaben wurde der Brand von Mitarbeitern einer benachbarten Firma als erstes entdeckt, die auch die Feuerwehr informierten. „Die Rauchentwicklung war sehr stark und schon von weitem zu erkennen. Es gingen viele Notrufe ein“, sagt Feuerwehr-Sprecher Christian Franke. Der Einsatz dauerte rund anderthalb Stunden, zwei Löschzüge waren aktiv. „Bei brennenden Lkw ist die Ladung das größte Problem. Vor allem, wenn Gefahrgut vorhanden ist“, sagt Franke. Die Fahrzeuge seien in diesem Fall aber unbeladen gewesen.
Der Brand erinnert an einen Fall Anfang Januar dieses Jahres. Damals hatten nachts an der Dyckhofstraße mehrere Laster und Kleintransporter einer Autovermietung gebrannt. Es entstand ein Sachschaden von mehreren 100 000 Euro. Zum damaligen Zeitpunkt waren die mutmaßlichen „Feuerteufel“ von der Furth noch auf freiem Fuß, denen vorgeworfen wird, den Brand damals — und weitere — gelegt zu haben. Die drei Verdächtigen sitzen in Untersuchungshaft.