Sven Bartmann feiert gelungene Rückkehr

Handball-Drittligist Bayer Dormagen gewinnt 32:24 gegen Aurich. Korschenbroich verliert.

Foto: H. J. Zaunbrecher

Dormagen/Korschenbroich. Sein letztes Spiel hatte er am 6. Mai 2017, wenige Tage vor seinem 30. Geburtstag, bestritten. Danach begannen frustrierende Monate für Sven Bartmann, die er bei Ärzten, Physiotherapeuten und — wenn seine Teamkollegen des TSV Bayer Dormagen spielten — auf der Tribüne verbrachte. „Das gönne ich keinem Menschen“, sagt der Industriemechaniker rückblickend auf seine Leidenszeit wegen einer Verletzung am Schambein. Jetzt ist Sven Bartmann wieder da: Am Samstag, im sechstletzten Punktspiel der 3. Handball-Liga West, saß er erstmals in dieser Saison auf der Bank. 28 Minuten lang. Dann schickte ihn Trainer Ulli Kriebel als Ablösung für den von seinen viel zu passiven Vorderleuten im Stich gelassenen Matthias Broy zwischen die Pfosten.

14:15 lag der Tabellenzweite zu diesem Zeitpunkt gegen den OHV Aurich zurück. Noch vor dem Halbzeitpfiff parierte Bartmann seinen ersten Wurf, so dass es mit 15:15 in die Pause ging. Am Ende stand er mit 13 gehaltenen Bällen auf dem Spielbericht, ermöglichte den Bayer-Handballern damit einen anfangs mühseligen, am Ende noch recht locker herausgespielten 32:24-Sieg.

Nur die Krönung eines eigenen Treffers blieb Bartmann, der seit 2013 im Dormagener Gehäuse steht und dessen Vertrag zum Saisonende ausläuft, versagt: Sein Versuch verfehlte knapp den verwaisten Auricher Kasten. „Etwa 30 Zentimeter“, sagte Bartmann lachend, „das muss ich im Training noch ein bisschen üben.“

Die Fans nahmen ihm den Fehlwurf nicht krumm. Sie feierten den Publikumsliebling während und nach dem Spiel. Auch Kriebel freute sich: „Jetzt haben wir wieder mehr Konkurrenzkampf auf dieser Position.“

Der TV Korschenbroich kassierte derweil mit dem 26:27 (10:13) gegen die SG Schalksmühle-Halver seine 21. Niederlage im 25. Spiel. Dennoch war Trainer Ronny Rogawska dieses Mal nicht unzufrieden: „Die Mannschaft hat Herz gezeigt. Sie hat fantastisch gekämpft und deshalb bin ich sehr stolz auf sie.“ Über Ostern haben der TVK und Bayer spielfrei.