Grevenbroich: Können der Piloten ist gefragt

Von der City aufs ADAC-Gelände: 19 Teams messen sich am Wochenende auf der 800 Meter langen Strecke im Elsbachtal.

Grevenbroich. Der Startschuss fällt und die Fahrer laufen, wie beim Le-Mans-Verfahren üblich, zu ihren Karts. Die Motoren heulen auf und schon geht es in die erste Kurve. "Ein wirklich anspruchsvoller Kurs", sagt Frank Sanden, Betriebsleiter des Fahrsicherheitszentrums.

19 Teams sind angereist, um sich auf der 800 Meter langen Strecke auf dem ADAC-Gelände im Elsbachtal mit der Konkurrenz zu messen. Eine Mannschaft besteht aus drei bis sechs Fahrern. Vorwiegend handelt es sich um Mitarbeiter der Firmen, die die Karts gemietet haben. Unter ihnen zum Beispiel die Stadt Grevenbroich und das aus Mallorca angereiste Amapola-Racing-Team.

Am Samstag steigen die Piloten ins Cockpit, um am Kart-Arena-Cup teilzunehmen; einer Rennserie, bei der Halbprofis am Steuer sitzen. Drei Stunden kämpfen die Teams um den Sieg. "Die Fahrer bestreiten nicht den gesamten Kurs. Sie wechseln sich innerhalb des Teams ab", erklärt Sanden. Neun PS haben die so genannten Sodi-Karts. Sie erreichen eine Spitzengeschwindigkeit von 50 bis 60 Stundenkilometern. Die Karts werden vorher aufeinander abgestimmt, so dass Leistungsunterschiede der Motoren ausgeglichen werden.

Im vergangenen Jahr wurde das Kart-Event zum ersten Mal ausgetragen. Allerdings mitten in der Stadt am Alten Schloss. In diesem Jahr haben sich die Veranstalter bewusst für das Fahrsicherheitszentrum entschieden, das sowohl für die Fahrer, als auch für die Besucher attraktiver ist. Denn der Rundkurs bietet mehr Möglichkeiten, das Können der Fahrer herauszufordern. Es geht bergauf und bergab. Außerdem erwarteten die Piloten auch andere fahrerische Aufgaben wie Haarnadelkurven.

Das ADAC-Gelände bietet zudem mehr Platz für das Rahmenprogramm. Sänger Ötte, Rick Arena sowie Hugo Bär und DJ Hulpa sorgen musikalisch für gute Stimmung. Die Oldtimerfreunde Grevenbroich stellen einige schöne Modelle aus.

Etwas langsamer als auf der Strecke, aber nicht weniger spannend, geht es beim Bobbycar-Rennen zu. Auf roten Flitzern liefert sich der fünfjährige Linus mit seinem ein Jahr jüngeren Bruder Patrick Zweikämpfe, bei denen keine Rücksicht auf die Familienzugehörigkeit nehmen. Wenn er in die Schule kommt, darf Linus auch mit dem Kartfahren anfangen. Darauf freut er sich schon.