Grevenbroich: VHS-Programm - Dauerbrenner und Neulinge
Kurse: Am Montag startet das Frühjahrsprogramm der VHS. Die Nachfrage nach Integrationskursen ist hoch.
Grevenbroich. Mit 273 Kursen und 6798 Unterrichtsstunden startet die Volkshochschule (VHS) ins Frühjahrssemester. Das Programm bietet Dauerbrenner wie Sprachkurse oder Entspannungsangebote, aber auch Neues wie einen Workshop zum Thema Konzentrations- und Lerntechnik. Neu sind auch EDV-Kurse zum Thema Windows 7. "Das Betriebssystem haben wir gerade angeschafft, um den Bedürfnissen unserer Kunden zu entsprechen. Da wurde richtig investiert", sagt VHS-Leiter Rainer Hoffmann.
Das Geld dafür stammt aus den Zuschüssen von Land und Kommune. 200000 Euro gibt es jährlich vom Land, weitere 300000Euro kommen von der Stadt. Finanziert wird damit auch die Verwaltung, die laut Hoffmann bei einer Prüfung durch die Gemeindeprüfungsanstalt als "besonders schlank" bezeichnet wurde. "Im Vergleich zu anderen Volkshochschulen gibt es bei uns relativ wenig Personal gemessen an den Aufgaben", sagt Hoffmann. Das habe Vorteile - eben wegen der niedrigen Kosten - aber auch Nachteile, sobald ein Mitarbeiter ausfalle.
Wenig erfreulich ist für ihn der Umstand, dass sich die Verwaltung nach wie vor ausgelagert an der Stadtparkinsel befindet, während ein Großteil der Kurse im Bildungszentrum an der Bergheimer Straße stattfindet. "Es wäre schon schön, die Verwaltung mittelfristig hierher zu holen", sagt Hoffmann und verweist darauf, dass das Gelände an der Bergheimer Straße ausreichend Platz bieten würde.
Zumindest die Dozenten der Jugendkunstschule (Juks) werden für Beratungsgespräche bald dort zu finden sein. "Die ehemalige Hausmeisterwohnung wird saniert und ein Büro für die Juks-Mitarbeiter wird eingerichtet", sagt Hoffmann, der schätzt, dass der Umzug zum Herbstsemester dieses Jahres abgeschlossen sei.
Neben der Vielzahl an Juks-Kursen für Kinder- und Jugendliche fällt beim Blick ins Programmheft auch auf, dass es viele Sprachangebote für Migranten gibt.
"Wir bieten drei Integrationskurse an, da gibt es deutlichen Zulauf", sagt Bildungsdezernent Michael Heesch. Gerne würden er und Hoffmann mehr als nur einen Kurs zum Erwerb eines Schulabschlusses anbieten. Die Auflagen vom Land machen diese Pläne jedoch unmöglich. Für Heesch ein "Unding", zumal die Nachfrage nach solchen Kursen sehr groß sei.