Grüne wollen Umgehung für Lkw in Langwaden

Die Fraktion plädiert für den Ausbau der L 69.

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Grevenbroich. Die Grünen machen sich für eine Ortsumgehung für Langwaden über die L 69 und K 27 stark. So könne der Lkw-Verkehr im Ort erheblich verringert werden. „Wir Grünen sind eigentlich nicht für Neubau von Straßen, aber wenn die Belastung so groß ist und der Eingriff in die Lanschaft relativ gering, sind wir für ein solches Projekt“, erklärt Grünen-Ratsherr Dieter Dorok. Bei einer Verkehrszählung auf der L 142 seien 711 Lastwagen am Tag registriert worden. Langwadener stellen zudem fest, dass die erneuerte Fahrbahn Pkw- und Lkw-Fahrer zum Schnellfahren verleite.

Dieter Dorok, Grünen-Ratsherr

Eine Lösung für den Lkw-Verkehr könnte eine Umgehung bringen. Der Langwadener Friedhelm Bremer hatte die Verlängerung der L 361n von Wevelinghoven über Felder bis zur K 27, die vor Jägerhof in die L 142 mündet, vorgeschlagen — oder den Ausbau der L 69/K 27. Für letztere Lösung sind die Grünen. „Dabei muss ja nur eine vorhandene Straße ausgebaut und begradigt werden“, sagt Dorok. Bereits 2017 hatten die Grünen den Ausbau der L 69 östlich von Wevelinghoven vorgeschlagen. Wegen der kurvenreichen Strecke komme es immer wieder zu Unfällen.

Nach dem Ausbau könne die Straße auch die bislang durch Langwaden fahrenden Lastwagen aufnehmen, die Ortsdurchfahrt könne für Lkw-Durchgangsverkehr gesperrt werden. Die Verwaltung erklärte nach Gesprächen mit Straßen NRW, dass ein Ausbau der L 69, auf dem 2780 Fahrzeuge am Tag fahren, nicht vorgesehen sei. Die L 142 mit 9700 Fahrzeugen am Tag habe „überregionale Bedeutung“ und könne nicht durch eine ausgebaute L 69 ersetzt werden.

Dorok bezeichnete die Antwort als enttäuschend. „Ich habe mit dem Landesbetrieb gesprochen. Eine Aufnahme in ein Landesausbauprogramm wäre möglich. Politik und Verwaltung müssen das aber fordern. Landtagsabgeordnete Heike Troles könnte sich beim Verkehrsministerium statt für die L 361n für diese Straße einsetzen“ — die Grünen lehnen die L 361n ab. cso-