NRW Streetart für den Hauptbahnhof

Neuss · (jasi) Erste kleine, farbige Hinweise sind bereits zu erkennen, doch so richtig durchstarten wollen die Verantwortlichen erst kommende Woche: Künstler der Firma „Artsmos4“ haben im Neusser Hauptbahnhof mit der Neugestaltung des Personentunnels und des Eingangs begonnen.

Künstler trafen in dieser Woche bereits Vorbereitungen.

Foto: CDU

Es entstehen Motive mit regionalen Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten der Stadt Neuss, wie dem Limesturm am Reckberg, dem Stadtpatron Quirinus, dem Münster, dem Rathaus und der Neusser Skyline. Auf der gegenüberliegenden Seite bekommt  der Tunnel eine neue Wandverkleidung. Neue Beleuchtung sorgt für Lichteffekte. In die künstlerische Gestaltung investiert der Bund rund 60 000 Euro.

„Wir arbeiten mit einer Spezial-Folie, mit der wir eine Art optische Täuschung erzeugen können“, sagt Marcus Dörr, Kreativ-Kopf bei „Artsmos4“, der den Vergleich zu einem Kupferstich zieht. Ende kommender Woche sollen die Wand-Arbeiten – fünf Mann werden vor Ort sein – auf der gut 130 Quadratmeter großen Fläche beendet sein. Die Kunst soll Fahrgäste auch auf eine kleine Zeitreise mitnehmen. So werden unter anderem Motive aus der Römerzeit zu entdecken sein.

Im Gespräch mit Werner J. Lübberink, dem Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn für NRW, und Peter Grein, Bahnhofsmanagement Düsseldorf, zeigten sich der Bundestagsabgeordnete Hermann Gröhe und die Kreistagsabgeordnete Jutta Stüsgen, erfreut, „dass die notwendige umfassende Aufwertung des Neusser Hauptbahnhofs nun Wirklichkeit wird.“ Denn: Neben der gestalterischen Aufwertung investieren Bund, Land, VRR und DB weiter in den Neusser Hauptbahnhof. So wurden Taubenabwehrmaßnahmen in  Haupthalle und an Bahnsteigen verbessert, bis Ende August erhalten die neuen Türen an den Eingängen Theodor-Heuss-Platz, Zufuhrstraße und Furtherstraße eine automatische Steuerung. Zukünftig informieren neue Anzeiger die Reisenden. Auch eine Neugestaltung der Haupthalle ist geplant. Insgesamt werden am Neusser Hauptbahnhof rund 1,2 Millionen Euro investiert.

(jasi)