Hundezählung: Bereits 150 Tiere nachversteuert

Firma ist noch bis Ende Juni unterwegs. Die Stadt verzeichnet bereits jetzt Mehreinnahmen.

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Grevenbroich. Die Stadt hat eine Zwischenbilanz zur Hundezählung gezogen. Zwar sind die Mitarbeiter der Firma „Springer Kommunale Dienste“, die als Dienstleister von der Stadt mit der Durchführung der Zählung beauftragt wurde, noch bis Ende Juni im Einsatz. Doch schon jetzt gibt es erste Erfolge. Das teilt Stadtsprecher Andreas Sterken mit. „Es konnten bereits 150 Hunde abschließend nachversteuert werden, zum Teil erfolgte die Festsetzung der Hundesteuer auch für zurückliegende Jahre“, erklärt er. „In vielen weiteren Fällen läuft noch der Schriftverkehr mit den Hundehaltern, da noch offene Fragen geklärt werden müssen.“

Ziel der Hundezählung ist es, bislang nicht gemeldeten Hunden auf die Spur zu kommen und deren Besitzer zur Kasse zu bitten. Auf diese Weise sollen die Einnahmen bei der Hundesteuer erhöht werden.

Im April waren im Rathaus 4647 Hunde registriert. Die Verwaltung geht jedoch davon aus, dass es im Stadtgebiet bis zu 500 weitere, nicht registrierte Hunde gibt, für die ihre Besitzer folglich bislang keine Steuer zahlen. Das soll sich ändern. Kämmerin Monika Stirken-Hohmann rechnet laut Haushaltssicherungskonzept mit jährlichen Mehreinnahmen von 25 000 Euro. Zuletzt flossen pro Jahr etwas weniger als 500 000 Euro an Hundesteuer in die Stadtkasse.

In Grevenbroich werden 102 Euro fällig, wenn ein Hund gehalten wird. Bei zwei Hunden sind es 121 Euro je Tier, bei drei oder mehr Vierbeinern müssen pro Nase 140 Euro gezahlt werden. Die Halter von „gefährlichen Hunden“ zahlen in Grevenbroich seit 2011 eine Steuer von 400 Euro je Tier. abu