Internet-Ausbau geht voran

Vier Dormagener Stadtteile sind nun mit Glasfaserkabeln versorgt.

Foto: EVD

Dormagen. Viele Dormagener ärgern sich über langsame Internet-Verbindungen. Ab April können rund 30 000 Menschen sowie viele hundert Gewerbebetriebe von einer schnellen Datenautobahn profitieren. Unter zwei Voraussetzungen: Sie haben einen Vertrag mit Anbieter Netcologne oder dem heimischen Energieversorger EVD als Partner abgeschlossen. Und sie leben oder arbeiten in der Stadtmitte, Horrem, Rheinfeld oder Zons. Denn dort konnte die erste Ausbaustufe beendet werden.

Im vergangenen Jahr hatten EVD und Netcologne angekündigt, in mehreren Dormagener Stadtteilen eine Versorgungslücke zu schließen. Eine Übertragungsgeschwindigkeit von bis zu 100 Mbit/s soll künftig möglich sein. „Gewinner sind vor allem Haushalte, in denen viele Endgeräte wie Laptops, Tablets und Smartphones parallel am Netz sind“, sagt EVD-Sprecherin Angelika Haas. „Doch auch Selbstständige und Gewerbetreibende, die mit größeren Datenmengen arbeiten, werden profitieren.“ Die EVD investiert insgesamt 2,7 Millionen Euro. In der ersten Ausbauphase verlegte sie rund 20 Kilometer Glasfaserkabel. Von 54 Anschlussschränken aus können nun interessierte Kunden über vorhandene Leitungen angeschlossen werden — ohne Erdarbeiten auf dem eigenen Grundstück. In enger Zusammenarbeit mit der Stadt wurden die neuen Leitungen auf mehr als zwei Dritteln der Strecke in städtische Abwasserkanäle verlegt. Inzwischen laufen die Arbeiten an Ausbaustufe zwei, mit der die Stadtteile Straberg und Gohr Glasfaserkabel erhalten. Laut Plan sollen die Arbeiten im Frühsommer abgeschlossen sein. Dann haben weitere 1500 Haushalte mit 4700 Personen und 50 Betriebe die Chance, auch große Datenmengen mit hoher Geschwindigkeit zu bewegen. Wie die vertragliche Regelung funktioniert, teilen EVD-Mitarbeiter im Kundenforum an der Castellstraße mit.