Joachim Goetz steht an der Spitze von 4100 NRW-Rotariern

Der neue Rotary-Governor kommt aus Neuss.

Foto: H. Bigalke

Rhein-Kreis. Friedrich Lang hatte viele Anregungen und noch mehr Begeisterung im Gepäck als er am Samstag Schloss Dyck verließ: „Der Rahmen stimmte und die Inhalte auch. Jetzt kann es los gehen.“ Für Friedrich Lang wird das am 1. Juli der Fall sein. Dann übernimmt er für ein Jahr das Präsidentenamt beim Rotary Club Willich. Auf seine Aufgabe stimmte sich Lang wie weitere 74 angehende rotarische Präsidenten in Dyck ein, wo für sie jetzt das Ausbildungs- und Informationsseminar (PETS) stattfand; eine Distriktversammlung schloss sich an. Der Distrikt 1870 umfasst weite Teile des nordwestlichen Nordrhein-Westfalens, zählt in 75 Clubs 4100 Mitglieder und ist einer von 15 Distrikten in Deutschland.

Gastgeber auf dem Jüchener Schloss Dyck war der Rotary Club (RC) Neuss, der mit Joachim Goetz (61) den Governor für das Jahr 2015/16 stellt und somit in Goetz’ Amtsjahr die rotarischen Großveranstaltungen des Distriktes ausrichtet. Mit der Premiere durften der Neusser RC-Präsident Armin Badort und Distriktsekretär Dieter Alfred Paul sehr zufrieden sein: Das Versammlungsende war für 14 Uhr geplant; Governor Alois Servaty aus Emmerich überzog um nur vier Minuten.

Als Servaty das Treffen abläutete, da lagen vier intensive Stunden hinter den mehr als 100 Teilnehmern. Dem Grußwort von Landrat Hans-Jürgen Petrauschke zur Eröffnung schloss sich die Arbeitssitzung an. Goetz, den Neussern als Schützenkönig und Chef des Rudervereins bekannt, interpretierte die Losung „Sei ein Geschenk“ des kommenden Weltpräsidenten K. R. Ravindran als die Aufforderung an alle Rotary-Mitglieder, sich zu engagieren und ihre Fähigkeiten für die Gesellschaft einzusetzen.

Lebhaft diskutierten die Teilnehmer die Frage, wie sich die rotarische Bewegung im 21. Jahrhundert entwickeln muss. Die Handlungsempfehlungen drehten sich um Stichworte wie Transparenz, Offenheit, Lockerheit. Mit dieser Bereitschaft zur Veränderung will Rotary für junge Generationen attraktiv bleiben und der Gefahr rückläufiger Mitgliederzahlen begegnen.