Johanna-Etienne-Krankenhaus „Etienne“ verstärkt Lungen-Team

Nordstadt. · Drei Experten hat die Klinik zur Tumorbekämpfung dazu geholt.

Horst Mertin war in München tätig.

Foto: Etienne-Krankenhaus

Mehr als 40 000 Todesfälle fordert Lungenkrebs allein in Deutschland jedes Jahr. Damit ist er nach wie vor die häufigste Todesursache bei Krebs. Das zur Augustinus-Gruppe gehörende Johanna-Etienne-Krankenhaus reagiert und sagt Tumoren den Kampf an. Dazu hat es gleich drei Spezialisten eingestellt, die das Ärzte-Team verstärken. Und für 2020 strebt das Haus die Zertifizierung des formal bereits eingerichteten Lungenzentrums durch die Bundesärztekammer an.

Die Klinik für Thorax-Chirurgie um Chefarzt Peter Krieg bekommt mit dem leitenden Oberarzt Horst Mertins und Oberarzt Joon Seo zwei Experten hinzu, die auf operative Eingriffe bei Erkrankungen der Lunge und Bronchien spezialisiert sind. Schon Anfang des Jahres kam in der allgemeinen Lungenheilkunde mit Dirk Frechen ein Spezialist als Sektionsleiter ins Ärzteteam. Er war zuletzt als leitender Oberarzt im Lungenzentrum des Florence-Nightingale-Krankenhauses in Düsseldorf tätig.

Die drei Mediziner zeichnet nach Angaben der Klinik ein hoher Erfahrungsschatz aus. Horst Mertins war in der Münchener Klinik Bogenhausen als leitender Oberarzt tätig, Joon Seo arbeitete zuletzt an der Uniklinik Köln. Nun ist das „Etienne“ im Bereich Lungenkrebs nach eigenen Angaben das einzige Krankenhaus im Rhein-Kreis, das im Notfall eine Versorgung rund um die Uhr anbietet. Darauf ist Geschäftsführer Paul Kudlich stolz: „Im Gegensatz zu Kliniken, die versuchen, ähnliche Leistungen in Kooperation mit Kliniken und Ärzten anderer Standorte anzubieten, halten wir für Patienten mit Lungenerkrankungen die Versorgung vor Ort bereit“, sagt er.

Joon Seo wechselt aus Köln.

Foto: Etienne-Krankenhaus

Die Klinik hat eine Webseite und eine Krebshotline eingerichtet

Und das sei nicht nur bei Lungenerkrankungen der Fall, wie Peter Krieg, Chefarzt der Thorax-Chirurgie, betont: „Alle Spezialisten des Tumorzentrums sind für Haus- oder Fachärzte stets ansprechbar. In Tumorkonferenzen tauschen wir uns fachübergreifend und mit niedergelassenen Ärzten über jeden Patienten aus.“

Dafür und für eine Vielzahl weiterer Faktoren wurde das Tumorzentrum schon von der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) zertifiziert – ein Alleinstellungsmerkmal im Rhein-Kreis. „Wir wollen, dass die Bürger in der Region wissen, dass sie sich bei Krebs an unser zertifiziertes Tumorzentrum wenden können. Dafür wurde mit ‚gemeinsam-krebs-bekaempfen.de‘ eine eigene Webseite angelegt und eine Krebshotline eingerichtet“, so Paul
Kudlich. -nau/Fotos: Klinik

(-nau)