Jröne Meerke: Teich soll regelmäßig entkrautet werden

Der Umweltausschuss hat verschiedene Maßnahmen beschlossen, die die Situation verbessern sollen.

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Neuss. Die Mitglieder des Umweltausschusses wollen, dass sich schnell etwas in der Naherholungsstätte Jrönes Meerke tut. Sie beschlossen deshalb einstimmig, die Situation in der Nordstadt durch verschiedene Maßnahmen zu verbessern.

Konkret soll die Stadtverwaltung das Gewässer mit Ultraschall behandeln, um das Wachstum giftiger Algen zu hemmen, den Teich im Hochsommer und Herbst drei- bis viermal entkrauten und die Grünalgen abfischen, das Wassermonitoring sofort aufnehmen und die im Teich lebenden Fische sofort erfassen und bewerten. Außerdem sollen die ehemalige Umkleide und der Kinderspielplatz — unter Berücksichtigung von Bürgeranregungen — erneuert und die bereits zur Probe angemietete Kehrmaschine, mit der sich der Gänsekot entfernen lässt, angeschafft werden.

Darüber hinaus haben die Umweltpolitiker die Stadt beauftragt, den Uferbereich des Meerkes zu bepflanzen, eine Hecke am Spielplatz zu errichten und eine Äsungsfläche herzustellen, um die Gänse davon abzuhalten, den gesamten Park zu beanspruchen.„Das Jröne Meerke soll endlich wieder eine Naherholungsstätte für Jung und Alt werden“, sagte Ingrid Schäfer (CDU). Es könne nicht sein, dass die Anwohner die Grünanlage wegen der Gänse meiden.

Dem bereits genehmigten Abschuss der Gänse stehen die Grünen allerdings kritisch gegenüber. „Unserer Meinung nach reichen eine entsprechende Bepflanzung und ein konsequentes Überwachen des Fütterungsverbotes aus“, erklärte Ingeborg Arndt. Bedenken gegen die Ultraschallbehandlung konnte Umweltamtsleiterin Dagmar Vogt-Sädler zerstreuen. „In einem Forschungsprojekt in zehn Städten kam heraus, dass Ultraschall keine negativen Auswirkungen auf die Fische hat, sondern nur die giftigen Bakterien schädigt“, berichtete sie.

Die jüngste Bürgerversammlung zum Jröne Meerke sahen die Politiker, darunter Michael Ziege (SPD) kritisch. Sie habe teilweise eher zur Verwirrung beigetragen. Deshalb forderte der Ausschuss die Stadtverwaltung nun auf, für die kommende Ratssitzung das Gutachten einer weiteren Gänseexpertin vorzulegen.