Jugendfeuerwehr wartet auf mehr Platz
Das Feuerwehrgerätehaus wird vermutlich Ende des Jahres fertiggestellt sein.
Kaarst. Im vergangenen Jahr feierte die Jugendfeuerwehr Kaarst ihr 50-jähriges Jubiläum. Ihr ganz großes „Geschenk“ werden die jungen Blauröcke voraussichtlich zum Jahresende bekommen: Die Fertigstellung des Feuerwehrgerätehauses in Büttgen ist für sie von besonderer Bedeutung, um die hohen Mitgliederzahlen zu halten, wenn nicht sogar erhöhen zu können.
Zurzeit besteht die Jugendfeuerwehr aus sieben Mädchen und 30 Jungen. In den letzten Jahren hatte die Zahl auf 32 begrenzt werden müssen wegen der beengten Platzverhältnisse. Junge Leute, die gern mitmachen wollten, mussten abgewiesen werden. Schade, denn viele Mitglieder der Jugendfeuerwehr wechseln mit Vollendung des 18. Lebensjahres in einen der beiden Löschzüge. Vergangenes Jahr wurde nur ein Mitglied der Jugendfeuerwehr in den Löschzug Kaarst übernommen, nämlich Marc Brenneisen. In den aktiven Dienst im Löschzug Büttgen kamen gleich sechs junge Leute: Fabienne Hürtler, Jennifer Täpper, Justin Demuth, Kevin Kluth, Sven Schiemann und Timo Eigen. Aufgrund der bereits erworbenen Kenntnisse, nachgewiesen durch die Leistungsspange, wurden die sieben jungen Leute direkt zu Feuerwehrmännern und -frauen befördert.
Die Jugendfeuerwehr leistet sinnvolle Jugendarbeit, wobei der Spaß nicht zu kurz kommt: Man feiert gern, zeltet, macht Ausflüge — und die jungen Leute machen sich auch nützlich. Sie helfen etwa beim Drei-Besen-Tag, richten einen eigenen Erste-Hilfe-Kurs aus und pflegen die rund 750 Hydranten im Ortsteil Kaarst. Worüber sich Stadtjugendfeuerwehrwart Marco Cardinale besonders freut: „Die Sparkasse, die Raiffeisenbank, der Förderverein für Brandschutz und unsere privaten Gönner unterstützen uns kräftig. Ohne diese Unterstützung wären verschiedene Anschaffungen, Veranstaltungen und Ausflüge so nicht durchführbar gewesen.“ Und da er sich nicht selber loben kann, sei noch folgendes hinzugefügt: Die Jugendfeuerwehrwarte investierten in 2017 gut 970 Stunden in die Jugendarbeit — zusätzlich zu den Stunden im aktiven Feuerwehrdienst.