Kaarst: Infosäule weckt Lust auf Kunst

Über einen Bildschirm kann im Rathaus das Angebot der Artothek erschlossen werden.

Kaarst. Der Ton ist für die tägliche Praxis noch etwas zu laut. Die Aufbereitung eines Kurzfilms und der künstlerische Aspekt der Darstellung der Artothek kann sich jedoch sehen lassen.

Ab Montag ist im Foyer des Rathauses auf dem Bildschirm einer Infosäule ein kurzer Werbefilm über die Artothek zu sehen. Mit Hilfe der Touchscreen-Technik können Besucher sich außerdem über jedes einzelne Kunstobjekt informieren, das in den zugänglichen Bereichen des Rathauses zu sehen ist, und sich so einen Kunstweg erschließen. "Die Besucherzahlen in der Artothek, die sich dort ein Bild ausleihen, bieten zwar schon Anlass zur Freude, noch schöner wäre es jedoch, wenn noch mehr Besucher sich für die Möglichkeit interessieren würden, sich einfach mal für einen Monat ein Bild in die Wohnung zu hängen", sagt Kulturmanager Klaus Stevens.

Unisono sind die Macher der Präsentation überzeugt, viel Erfahrung gesammelt zu haben. "Ich hatte vorher noch nie etwas mit Schnitt und Kamera zu tun. Jetzt habe ich erkannt, wie viel Freude es mir macht, und dass es neue berufliche Möglichkeiten bietet. Neben dem Film kann sich der Besucher über Details der im Rathaus stehenden Objekte informieren, so etwa über "Mickey Meuser", jene Holzfigur, die mit neugierigem Blick jeden Rathausbesucher mustert.

"In einem zweiten Schritt wollen wir sämtliche Bilder der Artothek fotografisch katalogisieren und im Internet präsent machen", erklärt Stevens. So sollen die Ausleiher bereits zuhause eine Auswahl treffen können. Es sei jedoch alles andere als einfach, ein Bild so zu fotografieren, dass es für den virtuellen Katalog genutzt werden könne. Stevens: "Scheinwerfer und Schattenpappen stehen jedoch bereit, und wann immer Zeit ist, wird an dem Projekt gearbeitet."