Kaiserwetter zum Schützenfest

Das Reuschenberger Regiment feiert seinen König Uwe Prepens.

Foto: woi

Reuschenberg. Nun hat die Sommersonne auch die Reuschenberger Schützen erreicht. Erste Party- und Tanzvergnügen im neuen Festzelt an der Finkenstraße profitierten genauso davon wie der traditionelle Fackelzug am Samstagabend mit den Großfackeln „40 Jahre Stolzer Adler“, „Blaue Plakette“ (Gemütlichkeit) und „Jugendarbeit“ (Von allem en bitzke wild) und im Besonderen am Sonntag Gottesdienst, Zapfenstreich, der musikalische Frühschoppen und dann die große Königsparade.

Die letzten Weichen für das große Fest des Bürger-Schützen-Vereins hatten am Samstagmittag Punkt 12 Uhr genau 21 Schuss Salut aus den Kanonen der städtischen Geschütze sowie die Glocken von St.Elisabeth gestellt.

Eine letzte Generalversammlung war Gelegenheit für Präsident Hardi Nottinger und Oberst Volker Pauly, verdiente Schützen zu ehren. Die sich, so Nottinger, „durch den Einsatz zum Wohle unseres Vereins und durch die Verbundenheit zum Reuschenberger Heimatbrauchtum besonders verdient gemacht haben“. Drei Schützenkameraden erhielten die Goldene Ehrennadel: Jürgen Thissen, Michael Strerath und Mike Bongers. Sie wurden dafür ausgezeichnet, was alle gut sehen können: Sie hissen seit vielen Jahren pünktlich um 12 Uhr auf dem Glockenturm von St.Elisabeth die Neusser Fahne. Langjährige Mitgliedschaften sind für den Präsidenten ein Zeichen für die Verbundenheit der Schützen zu ihrem Verein und zu Reuschenberg. In diesem Sinne ehrte das Komitee den Hubertuszug „Stolzer Adler“ für 40 Jahre Regimentszugehörigkeit und den Jägerzug „Frei Weg“ für 66 plus vier Jahre (länger, als der Bürger-Schützen-Verein existiert).

Vom Grenadierzug „Gemütlichkeit“ wurden für 40-jährige Mitgliedschaft Reinhardt Wendt und Adalbert Wirths mit Gold ebenso geehrt wie in Silber Helge Naescher vom Grenadierzug „De Promillos“ und Patrick Schröder vom Jägerzug „Frei Weg“ für 25 Jahre. Oberst Volker Pauly heftete Sascha Derendorf seinen besonderen Orden ans Revers. Für die Edelknaben hatte Königin Inge Prepens gestern ein besonderes Geschenk parat: Edelknabenkönig Phil Müller, aber auch alle Edelknaben überraschte sie mit dem königlichen Orden. Für sich selbst hatte sie eine besondere Auszeit in Anspruch nehmen müssen. Weil sie derzeit nicht gut zu Fuß ist, durfte sie die Front der Schützen per Kutsche mit vier Ponys davor abfahren. Und bekam dafür viel Beifall. Der galt aber auch dem Edelknaben-Königspaar Phil Müller und Amy Deuß, die mitfahren durften.

Heute tritt das Regiment um 17.15 Uhr zum Festzug an, um nach der Auflösung auf der Schützenwiese das Pfänder-und Königsschießen mitzuerleben. Zwei Bewerber treten an: Patrick Schröder (29) aus dem Jägerkorps und Enrico Braun (24) von den Hubertusschützen.