Kita „Wirbelwind“ soll im Dezember neu eröffnen
Am Kotthauser Weg lässt die Diakonie ein neues Gebäude bauen.
Neuss. Als Stephan Butt vom Neusser Diakonie-Vorstand bei der Grundsteinlegung für das neue Kita-Gebäude Am Kotthauser Weg neben aktuellen Zeitungen, einer Urkunde und einem gemalten Bild der Kita-Kinder auch einen Bauplan des seit kurzem abgerissenen Vorgängerbaus in der Zeitkapsel versenkt, kann er nicht umhin, dessen Größe zu kommentieren: „Das war so klein, das passt auf ein A4-Blatt!“ Denn das neue Gebäude, in das die drei Kita „Wirbelwind“ Ende des Jahres wieder einziehen sollen, bietet nicht nur den 65 Kindern Platz, die derzeit noch im Gemeindezentrum Heilig-Geist untergebracht sind. Auch eine neue Gruppe für Kinder unter drei Jahren soll in die Räume einziehen. Neue Betreuer sind dafür auch schon gefunden.
Stephan Butt, Vorstand der Diakonie
Zwei barrierefreie Etagen soll das zwei Millionen Euro teure Gebäude haben, auf 740 Quadratmeter sollen ab Jahresende die „Bären“-, „Sonnen“- und „Igel“-Gruppe sowie Kleinkinder betreut werden. Das Anmeldeverfahren für die Kleinsten soll kurz vor Fertigstellung im November oder Dezember beginnen. Dass es mehr Nachfragen geben wird, als das Angebot hergibt, sieht Einrichtungsleiterin Petra Zimmer schon kommen. „Wir brauchen auch neue Betreuer für die U3-Gruppe. Die haben wir aber schon gefunden“, sagt sie. Dass die Kinder der evangelischen Tagesstätte seit einigen Monaten bei der katholischen Heilig-Geist-Gemeinde untergebracht sind, habe man nicht als unangenehmes Provisorium gesehen: „Wir wurden mit offenen Armen empfangen, Platzmangel gab es auch nicht.“
Der Mietvertrag gilt zunächst bis August, er soll bis zum Bauende je nach Bedarf verlängert werden. „Ich freue mich über die sehr zügige Umsetzung“, sagt Diakonie-Vorstand Butt. Das Kölner Architekturbüro Meyer, das mit der Planung und Ausführung des Neubaus betraut ist, habe ihm versichert, dass der Zeitplan eingehalten werde.
An der Planung des Innenausbaus, der Gestaltung der Räume und der Möblierung soll auch Einrichtungsleiterin Zimmer beteiligt werden. Ein Außengelände mit Spielgeräten soll es später ebenso geben wie regelmäßige Kindergottesdienste, die der Pfarrer der evangelischen Reformationsgemeinde, Manfred Burdinski, in der Kita leiten will.