Laschet tritt für mehr Wirtschaftswachstum ein
Neuss. 180 Gäste strömten zum zum traditionellen Wirtschafts-Fischessen der CDU, zu dem der CDU-Landesvorsitzende von Nordrhein-Westfalen, Armin Laschet, als Redner angekündigt. „NRW hängt in allen wirtschaftlichen Fragen hinterher.
Es ist wichtig, dass wir alle Themen angehen und das ändern“, sagte er. Und konstatierte beim Blick in die Runde: „Ich sehe, es sind verschiedene Religionsgemeinschaften anwesend. Und eben das ist es, was uns eint — Christen, Juden und Muslime haben mehr gemeinsam, als die Demonstranten in Dresden es je auszudrücken vermögen. In Neuss ist es besonders schön, dass alle Religionen so zusammenstehen“, meinte er und forderte mehr Solidarität mit den Polizisten, die täglich bereit seien, ihr Leben für die Sicherheit anderer zu geben.
Nach einem Exkurs zum Ersten Weltkrieg und Lob für Bundeskanzlerin Angela Merkel, die keine Kosten und Mühen scheue, um den Frieden zu wahren, fragte er: „Wenn die ganze Welt in Aufruhr ist — wie kann es gelingen, unseren Wohlstand zu erhalten?“ Und gab die Antwort : „Weil wir den Entschluss gefasst haben, dass wir Industrieland bleiben wollen. Wir haben 22 Prozent industriewirtschaftliche Betriebe, die oftmals Weltmarktführer in ihrem Bereich sind. Das im Land halten zu wollen, ist die Kernaufgabe für die Zukunft.“
Der rot-grünen Koalition warf er vor, dass NRW unter ihrer Regierung in vielen Ranglisten seine Spitzenstellung verloren habe: etwa bei der Kita-Betreuung oder beim Wirtschaftswachstum. Auch bei den Themen Hochschule und U3-Betreuung sieht er Defizite: „Durch weniger Autonomie der Hochschulen werden wir mittelmäßiger. Wir wollen auch mal die Bayern schlagen. Bei der U3-Betreuung sind wir auf Platz 16 von 16 und wenn eine neue Pisa-Studie kommt, können wir sicher sein, auf dem letzten oder vorletzten Platz zu landen.“