Mack-Kapelle feiert Jubiläum
Zero-Künstler gestaltete vor 25 Jahren die Kapelle im ehemaligen Marianum.
Neuss. Die Marienkapelle im ehemaligen Collegium Marianum wurde 1988 von dem renommierten Lichtkünstler Professor Heinz Mack als Gesamtkunstwerk gestaltet und konzipiert. Die 25. Wiederkehr der Konsekration durch den damaligen Kölner Weihbischof Hubert Luthe ist daher Anlass, einen ganz besonderen Gottesdienst zu feiern.
Der Würzburger Bischof Friedhelm Hofmann feiert Samstag um 11 Uhr die Eucharistie mit Monsignore Johannes Börsch (Pfarrer in Alenberg) und Monsignore Herbert Ullmann (Pfarrer in Mettmann). Anschließend findet im Lukaskrankenhaus ein kleiner Empfang für geladene Gäste statt.
Die Auftragsvergabe an den bis dahin in sakraler Kunst nicht hervorgetretenen Zero-Künstler Mack war seinerzeit nicht unumstritten, berichtet der Vorsitzende des Freundes- und Förderkreises, Heinz Sahnen. Dem damaligen Kunstbeauftragten des Erzbistums Köln, Friedhelm Hofmann, und dem Direktor des ehemaligen Collegium Marianum, Johannes Börsch, sei es jedoch gelungen, Kardinal Höffner von der Einzigartigkeit des Entwurfs zu überzeugen.
Nach der Schließung des Marianums 2006 erwarb der Bauverein die Räumlichkeiten im Marianum. Der Wunsch, die Kapelle als Kunstwerk für die Öffentlichkeit wieder zugänglich zu machen, führte 2009 zur Gründung des „Freundes- und Förderkreises Mack-Kapelle Marianum“. 160 000 Euro haben die Mitglieder in den vergangenen vier Jahren aufgebracht, um die Kapelle mit Leben zu füllen.
Sie wurde um weitere Glasarbeiten ergänzt, ein Kreuzweg mit bronzenen Stationen geschaffen. Rund 70 Kunstführungen haben in den vergangenen zwei Jahren in der Kapelle stattgefunden. Sechs Mal im Jahr feiern pensionierte Priester oder ehemalige Marianer an der Preußenstraße einen Gottesdienst. E.S.