Meerbuscher denken weiterhin nur an den Klassenerhalt in der Oberliga
Der Tabellenfünfte spielt morgen beim 1. FC Bocholt.
Meerbusch. Das hätten sich die Oberliga-Fußballer des TSV Meerbusch vor der Saison nicht träumen lassen: Sie starten nach einer größtenteils überragenden Hinrunde morgen als Tabellenfünfter in die Restsaison und haben auf die Abstiegsplätze elf Punkte Vorsprung. Zum angestrebten Klassenerhalt fehlen vermutlich nur noch 12, 13 Punkte.
Die Blau-Gelben treten am morgigen Sonntag (15 Uhr, Stölting-Arena in Bocholt, Am Hünting) beim 1. FC Bocholt an. Sie wollen mit einem Sieg einen direkten Konkurrenten auf Distanz halten, der als Tabellenzehnter sechs Punkte weniger auf dem Konto hat und mit einem Sieg nah heranrücken kann.
In der Vorbereitung forderten die beiden Meerbuscher Trainer Robert Palikuca und Olivier Caillas, die seit anderthalb Jahren gleichberechtigt nebeneinander arbeiten, ihre Schützlinge ausnahmslos mit Testspielen gegen Teams, die mindestens Oberliga spielen — darunter waren Zweitligist Fortuna Düsseldorf (0:3) und Regionalligist FC Schalke 04 II (0:3). Die Coaches legten während der sechswöchigen Vorbereitung den Fokus auf das Erlernen eines 3-4-3-Systems. Gegen den Oberligisten SV Mehring unterlag der TSV mit 4:5, weil er das System noch nicht beherrschte. „Doch nun sind wir in der Lage, es im Bedarfsfall anzuwenden“, sagt Palikuca.
Mit Mittelfeldspieler Kerim Gürdal (33, von Teutonia St. Tönis) und Stürmer Tim Knetsch (23, KFC Uerdingen) haben die Meerbuscher zwei Spieler in ihren Kader aufgenommen, die der Mannschaft sofort weiterhelfen können. Gürdal gehört nach einer extrem starken Vorbereitung auf Anhieb zur ersten Elf.
Ob der ehemalige Fortuna-Verteidiger Hamza Cakir sich dem TSV anschließt oder auf Grund eines neuen Jobs ganz mit dem Fußball aufhört, steht noch nicht fest. Einziger Abgang im Kader des TSV ist Aleksandar Pranjes, der zum Spitzenreiter Wuppertaler SV gewechselt ist. Weil nach dessen Wechsel und durch das Fehlen des verletzten Kevin Dauser (Fußbruch) zwei wichtige Angreifer fehlen, liegen die Sturmhoffnungen auf Dennis Schmitt und eben Knetsch,
Der TSV blickt auch schon auf die kommende Saison, die er mit einem Großteil des aktuellen Kaders bestreiten will. „Wir wollen so schnell wie möglich den Klassenerhalt festmachen. Ostern soll dann bereits der Kader für die kommende Saison stehen“, sagt Palikuca.